Linux-Distributionen im Überblick - Teil 2: Meine Anforderungen an den PC
Jeder User arbeitet auf seine Weise mit seinem Computer. Der eine nutzt ihn, um damit Bankgeschäfte zu erledigen und der andere liebt Computer-Games.
Manche nutzen den Computer im Home-Office, andere schneiden ihre Urlaubsfilme damit oder bereiten Fotos auf.
Es gibt nicht DEN einen Anwender, denn so zahlreich die Möglichkeiten, die ein Computer bietet, so zahlreich sind die Anwender-Gruppen.
Was also ist mir wichtig? Auf was lege ich in dieser kleinen Serie wert?
- Ich muss meine Romane und Kurzgeschichten damit schreiben können. Und dies mit den Tools, mit denen ich stets arbeite - nicht mit dem, was mir eine Linux-Distribution anbietet!
So arbeite ich nicht mit dem freien Office-Paket „LibreOffice“. Es unterscheidet sich von der Nutzung anderer Office-Programme, die Rechtschreibkorrektur ist schlecht und die Kompatibilität zu den Anwendungen von Lektoren und Verlag nicht gegeben.
Daher nutze ich SoftMaker-Office aus Deutschland. Sie bieten ihr Office für Windows, Linux und Mac an - und dies in der kostenpflichtigen Variante als SoftMaker Office oder als kostenfreies Paket „Free Office“.
Notizen zu den einzelnen Romanen etc. erstelle ich mit Simplenote; ein kostenfreies Tool mit Synchronisation zwischen einzelnen Geräten.
Meine Texte synchronisiere ich mit Mega.nz - hier gibt es einen Client, den man herunterladen kann.
Das sind im Grunde die wichtigsten Tools, und diese befinden sich auf all meinen Rechnern UND Mobil-Geräten. - Ich muss bei der Arbeit Musik hören können. Das kann wahlweise per Webradio oder Apple Music geschehen. Auch Songs auf der heimischen Festplatte muss das System klaglos abspielen.
Hierzu nutze ich Shortwave, ein Tool für Webradio-Sender. Das Tolle - die letzten Songs werden zwischengespeichert und können auf Wunsch dauerhaft gespeichert werden. Zudem kann man auch einfach die Aufnahme starten und das gesamte Programm aufzeichnen.
Auf Apple Music greife ich unter Linux mit Cider zu; das ist bequem und funktional.
Heruntergeladene Songs spiele ich zudem mit dem VLC-Player ab. - Ich muss mit dem System Games zocken können - und hier meine ich sowohl die typischen Linux-Spiele, als auch Spiele von Steam, GOG etc.
Linux bietet bereits von Haus aus viele Spiele an. Manche sind kleine Zeitfresser wie etwa Bubble-Shooter, andere sind Umsetzungen bekannter Spiele wie Roller Coaster Tycoon, DOOM etc. Diese werden über den App Store der Distribution geladen.
Daneben stehen Steam und Clients für andere Shops zur Verfügung, um dort gekaufte Spiele zu spielen; etwa der Heroic Game Launcher. - Ich brauche meinen bevorzugten Browser sowie ein gutes Mail-Programm!
Ich nutze in der Regel überwiegend Firefox, und dies auf allen Computern. Daneben kommt Chrome zum Einsatz - seltener auf dem PC; stets auf dem Smartphone. - Sonstige Tools.
Hin und wieder benötige ich ein simples Grafik-Programm wie KolourPaint sowie einen Emulator, um Windows-Software zu nutzen - hier setze ich auf PlayOnLinux.
Dies also sind meine Anforderungen an einen Linux-PC. In den folgenden Wochen wird sich zeigen, welche Distribution diese Anforderungen am einfachsten und besten erfüllt!
(Tux, der Pinguin, wurde erstellt von Larry Ewing mit GIMP, dem freien Grafik-Tool: lewing@isc.tamu.edu and THE GIMP)