Alles Neu, macht der Juni
Der Juni ist ein Monat der Ankündigungen. Den Anfang machte Apple mit seinem neuen iOS, neuen Notebooks mit Retina-Display und Mountain Lion.
Wenig später zog Microsoft nach – ein eigenes Tablet namens Surface wird auf den Markt kommen.
Die Medien stürzen sich auf diesen neuen iPad-Konkurrenten, schon schwirren allerlei Gerüchte durch den Äther.
Mich erinnert das ein wenig an Amazons Ankündigung eines eigenen Tablets auf Android-Basis.
Schnell hießt es damals, ein iPad-Killer sei gefunden, schon beschrie man den Niedergang des iOS-Tablets.
Was wurde daraus?
Gar nichts.
Das Kindle Fire hat es bislang nicht nach Deutschland geschafft, in den USA ist man von dem Gerät nicht sonderlich begeistert und Apple kann sich nicht über mangelnde Verkaufszahlen beklagen.
Nun also taucht Microsoft mit einem Tablet auf. Natürlich mit eigener Software und eigenen Apps.
Für Geschäftskunden dürfte das Surface durchaus interessant sein. Läuft Office darauf, kann man seine Dokumente mobil bearbeiten.
Aber was ist mit all den anderen Kunden, die den Komfort und die Sicherheit eines iOS-Geräts wollen? Die sich über ein reges Angebot an Content freuen, perfekt zugeschnitten auf das Gerät? Bücher, Magazine und Filme, die ohne die geringsten Schwierigkeiten auf dem iPad laufen. Man kann aus dem Vollen schöpfen …
Kann das Microsoft auch?
Ein iPad-Killer wird das Surface meines Erachtens nicht werden. So wenig wie Windows mit Windows Phone 7.5 ernsthaft in die Oberklasse einsteigen konnte.