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Mittwoch, 3. April 2013 / 22:36

Crusader Kings 2

Abgelegt unter Spiele — von Jens Rodemer
Screenshot des Spiels

 

Wer wollte nicht schon immer mal ein Herrscher im Mittelalter sein? Ich jedenfalls schon.

Zufällig ins Auge gefallen ist mir daher Crusader Kings II, ein historisches Strategiespiel, indem der Spieler in die Haut von fast jedem christlichen Feudalherren schlüpfen und die Geschicke seines Hauses bis zum Ende des Spiels führen kann. Denn anders als beispielsweise in der Total War-Reihe spielt man nicht ein bestimmtes Land, sondern ein Haus, eine sogenannte Dynastie, und muss im Verlauf des Spiels darauf achten, dass eben diese Dynastie weiter besteht. Sonst endet das Spiel früh …

Zu Spielbeginn übernimmt der Spieler wie oben erwähnt irgendeinen Charakter auf der in Grafschaften aufgeteilten Karte. Zur Auswahl stehen einfache Grafen, Herzöge, Könige oder sogar die zwei zu Spielbeginn vorhanden Kaiser.

Es gibt sieben verschiedenen Startpunkten; mit dem Frühesten im Jahr 1066 lässt sich das Spiel maximal 400 Jahre spielen.

Danach werden der erworbene Ruhm der gespielten Charaktere zum Zeitpunkt des Todes und der Familienruh zusammengezählt und mit historischen Dynastien verglichen.

Jede Grafschaft (auch Länderei oder Provinz) hat ihre eigene Kultur und Religion; ebenso jeder Graf/.../Kaiser. Kultur und Religion werden dabei von den jeweiligen Charakteren beeinflusst und ändern sich langsam mit der Zeit. So kann aus der arabisch, muslimischen Grafschaft Palermo mit der Zeit die griechische, orthodoxe Provinz Palermo werden.

Abhängig von kulturellen und religiösen Unterschieden zwischen „Volk“ und „Herrscher“ kommt es zu gelegentlichen Aufständen des Volkes, die aber meist nur Bienenstiche sind.

Krieg findet in Crusader Kings II direkt auf der Strategiekarte statt. Kriege werden erklärt, danach Truppen ausgehoben und erst dann Richtung Feind marschiert. Es ist nicht möglich, alle Truppen in Position zu bringen und dann loszuschlagen.

Für einen Krieg benötigen alle Charaktere zudem einen Kriegsgrund. Seien es Ansprüche auf Ländereien und Titel, die es durchzusetzen gilt, Heilige Kriege gegen Ungläubige oder Kriege gegen exkommunizierte Herrscher.

Ein Großteil der Spielzeit verbringt der Spieler jedoch nicht mit Krieg allein. Viel wichtiger und zeitaufwendiger ist es, sich um seine Familie zu kümmern, die Vasallen /den Lehnsherren / das jeweilige religiöse Oberhaupt ruhig zu halten und nützliche Bündnisse via Heiraten zu schließen, seinen Rat richtig einzusetzen, seine Besitztümer auszubauen und Ansprüche zu erhalten.

Diplomatie findet direkt mit jedem Charakter statt, doch aufgepasst: Jeder von ihnen hat eine eigene Meinung über jeden anderen Charakter – abhängig von Eigenschaften, Fähigkeiten, Religion, Kultur, vergangenen Ereignissen usw. Auch sind der Erfolg von Aktionen wie Ermorden und Einkerkerungen von den Eigenschaften und Fähigkeiten beider interagierender Personen abhängig.

Verschwörungen und Intrigen sind bei Hofe fast schon an der Tagesordnung. So können Vasallen Ansprüche auf den Titel ihres Lehnsherren fingieren oder Mordkomplotte geschmiedet werden. Auch ist es möglich, Adlige an seinen Hof einzuladen oder Ablass für seine Sünden zu kaufen.

Zufällige Ereignisse und Krankheiten peppen das Spiel zusätzlich auf.

Gesetzte sind ebenfalls ein Bestandteil des Spiels; von ihnen werden Dinge wie das Erbrecht bis hin zur Besteuerung geregelt.

Insgesamt ist Crusader Kings II ein komponentenreiches Spiel, in dem sich Strategen, aber auch Rollenspieler stundenlang verlieren können.

Ein großes Problem ist jedoch die schlechte und zum Teil falsche deutsche Übersetzung. Es empfiehlt es sich, das Spiel in englischer Sprache zu spielen, so man dies beherrscht. Achtung: Das Spiel muss an Steam gebunden werden!

Bisherige DLC/ Erweiterungen:

  • Schwert des Islam: Erlaubt Muslime zu spielen + neue Features für Muslimische Herrscher
  • Die Nachfolge Roms: Erweitert hauptsächlich das Gameplay der für das Byzantinische Reich und erlaubt es das Römische Reich zu seiner alten Größe zurückzuführen und die Spaltung der Christlichen Kirche aufzuheben.
  • Die Republik: Erlaubt es Handelsrepubliken zu spielen, wie Venedig oder Genoa. Mit deutlichen Gameplay - Unterschieden zu den feudalen Herrschern.
  • Sunset Invasion: ahistorischer Einfall der Azteken in Europa und Nordafrika.
  • Mehrere kleinere meist ästhetische Erweiterungen.

Interessante Mods:

  • Game of Thrones Mod: Spricht für sich selbst. (http://www.moddb.com/mods/crusader-kings-2-a-game-of-thrones-ck2agot)
  • Ck2Plus: Gamplay und balancing Änderungen.
  • Prince and the Thane Mod: Gamplay und balancing Änderungen. (beide http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?597574-CK2Plus-German-Edition)
  • Flavourful Titular Titles Mods: Fügt rein ästhetische Titel hinzu. (http://www.strategyinformer.com/pc/crusaderkingsii/mod/46939.html)

 

Infos:

Crusader Kings 2
Erschienen 2/2012 bei Koch Media
System: Windows, Mac und Linux (über Steam Play)
Preis: 17,21 Euro (Amazon), 39,99 Euro bei Steam
Multiplayer: Ja, bis zu 32 Speiler (internet)
DRM: Steam
Webseite: http://www.crusaderkings.com/

***

(Dies ist ein Gastbeitrag von Jens Rodemer, PEGU-Experte für Strategie- und Aufbauspiele.)

 

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