Die Rückkehr des Smartphone-Urvaters
Erinnern Sie sich? Es gab eine Zeot vor iPhone und Android! Ja, die gab es wirklich. Und schon damals wurden Smartphones verkauft. Nur kamen sie nicht von Apple, Samsung oder Google, sondern von RIM.
Research In Motion, so der etwas sperrige Name des Unternehmens, brachte den weithin bekannten Blackberry auf den Markt.
Und das mit Erfolg!
Vor allem seine Methode, eMails auszuliefern, war revolutionär. Zum einen waren die Nachrichten sicher, zum anderen wurde nur ein Anriss angezeigt; wollte der User die Mail, konnte er sie anfordern.
Das war auch sinnvoll, denn Blackberry-Mail kostete Geld und wurde nach Datenvolumen berechnet.
Vor allem Geschäftsleute nutzen Blackberry-Geräte. Aber dann ...
... kam Apple.
Mit dem Aufstieg des iPhones begann der Niedergang des Blackberry. Als Android auf den Markt drängte, war es um RIM geschehen. Blackberrys boten deutlich weniger Apps und waren nicht cool. Sie waren eben Arbeitstiere, aber Angry Birds ließ sich darauf nicht spielen.
Also nutzten viele lieber ein iPhone. Dort konnte man Exchange einbinden, Apps laden, Musik hören und als Navigationsgerät diente es auch noch. Das iPhone, die eierlegende Wollmilchsau von Apple, bediente mit seiner Vielzahl an Apps jeden Kunden. Und wer Apple oder deren Vorstellung eines wahrhaft geschlossenen Systems nicht mochte, griff eben zu Android.
RIM schien langsam aber sicher dahinzuscheiden. Doch dann ...
... holten sie sich einen Deutschen an die Spitze, stellten einiges um und änderten ihren Namen von RIM in Blackberry. Vor allem aber stellten sie vor wenigen Wochen ein Gerät vor, dass tatsächlich neu, innovativ und spannend ist, die Unterstützung der Entwickler hat und sich aufgrund seiner Bedienung von Apple und Android abhebt. Oder anders - es vereint das Beste aus beiden Welten!
Heute nun meldet Fokus, dass Blackberry damit offenbar Erfolg hat, denn das Z10, erhältlich in Großbritannien, Indien und weiteren Ländern, aber noch nicht in den USA, verkauft sich wie geschnittenes Brot. Vor allem kann Blackberry vermelden, dass sie einige User von Apple und Android weglocken konnten. Zudem habe ein Großkunde 1 Mio. Stück geordert.
Ich hatte mir die Präsentation angesehen und schon damals gedacht, dass dies ein Smartphone sei, das ich gerne hätte. Lieber als iPhone 5 oder ein Android-Gerät.
Offenbar ging es da auch anderen so!
Die Art der Bedienung, das Design und die Präsentation wichtiger Informationen ist bei dem Z10 besser umgesetzt, als es iOS, Android oder Windows Phone kann.
Ich möchte hier keine Details aufführen; wer sich für das Gerät interessiert, findet diese hier.
Wer weiß ... Sollte dieses Jahr ein Kauf anstehen, könnte mich Blackberry durchaus locken ...