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Donnerstag, 5. Dezember 2013 / 16:17

Elder Scrolls Online – Ein paar Vorschuss-Lorbeeren

Abgelegt unter Subjektives — von G. Arentzen

Denkt man an Online-Rollenspiele, denkt man in unseren Gefilden automatisch an World of Warcraft.

Zu seinen besten Zeiten lockte dieses Spiel über zwölf Millionen Spieler weltweit vor die Monitore. Auch wenn die Zahl seither beträchtlich gesunken ist und momentan „nur“ etwa 7,6 Millionen Spieler beträgt, ist dies doch eine enorme Zahl.

Seit das Spiel 2004 auf den Markt kam, tauchten immer wieder Spiele von Mitbewerbern auf, die schon im Vorfeld als WoW-Killer bezeichnet wurden.

Sowohl Herr der Ringe Online als auch Star Wars: The Old Republic wurden als jene Spiele gehandelt, die WoW den Garaus machen könnten.

Keines wurde auch nur annähernd den Versprechen und Werbesprüchen gerecht, keines konnte die Massen anziehen. Neben WoW wirken all diese Spiele mehr oder weniger vernachlässigbar und ich gelangte zu dem Schluss, dass es wohl kein Spiel jemals mit World of Warcraft aufnehmen könnte.

Doch dann geschah, worauf sicher nicht nur ich gehofft hatte – Bethesda machte mit all den Gerüchten, dem Gemunkel, den Andeutungen und der Spurensuche Schluss und kündigte ganz offiziell The Elder Scrolls Online an.

War ich anfangs verhalten positiv, so bin ich mir nun sicher, dass wir es hier tatsächlich mit einem Spiel zu tun haben, das WoW erheblich Konkurrenz machen könnte.

Nicht nur, dass die Entwickler auf die Fans hören und einbauen, was sich diese wünschen – allem voran die First Person-Perspektive, die man aus den vorangegangenen TES-Spielen kennt.

Nein, auch das aus den bisherigen Spielen bekannte und in die Online-Welt übernommene Kampfsystem zeigt, dass hier ein völlig anderer Weg beschritten wird.

Mehr aber als all das dürfte ein Fakt zum Tragen kommen: Die bereits vorhandenen Emotionen der Spieler!

Was meine ich damit?

Schauen wir heute die Artikel, Videos und Berichte zu The Elder Scrolls Online, so sitzen nicht nur Vertreter der heutigen Gamer-Generation vor dem jeweiligen Bildschirm, sondern auch jene, die sich vor elf Jahren mit Schild und Schwert bewaffnet aufmachten, die Rätsel Morrowinds zu lösen. Wer weiß, vielleicht schauen sich auch jene die Berichte an, die der Serie seit 1994 die Treue halten – und das ist eine lange Zeit, um Spieler an eine Marke zu binden.

Die TES-Reihe blickt auf fünf Hauptspiele, diverse Ableger und Add-ons zurück.

1994 begann die Reise mit The Elder Scrolls: Arena, wurde zwei Jahre später mit Daggerfall fortgesetzt und erreichte schließlich 2002 ihren vorläufigen Höhepunkt mit Morrowind; dem Spiel, das wohl jeder Rollenspiel-Fan gespielt haben dürfte.

TES IV: Oblivion kam 2006 auf den Markt und knüpfte an die Erfolge an, TES V: Skyrim erschien 2011 und bildete damit den bisher letzten Teil der Serie.

Und nun raten Sie, welches Spiel ich gestern Abend gespielt habe …


Zurück zum ESO, wie die Online-Variante abgekürzt wird.

Gerade heute fand ich einen Link zu einem kleinen Clip, in dem ein Mitarbeiter des Entwicklungsstudios das Leveln der Spielfigur erklärt. Der Clip ist knapp fünf Minuten lang, und gegen Ende spricht er über die Gilden und die speziellen Fähigkeiten, die man durch die Mitgliedschaft in solchen Gilden erlangt.

Wenn ich mich nicht irre, ist dabei im Hintergrund, in einer Spielszene, die Kämpfergilde in Chorrol zu sehen; jenes Haus, in dem ich in der entsprechenden Quest-Reihe bei The Elder Scrolls IV: Oblivion quasi ein- und ausging.

Als ich das Gebäude sah, erinnerte ich mich unwillkürlich an die Story, die ich damals spielte, an die Gefühle dabei und auch an das Entsetzen, die der Verlauf der Questreihe in mir auslöste.

Ein Spiel ist in meinen Augen dann ein gutes Spiel, wenn es im Spieler Emotionen auslöst. Das schaffte die TES-Reihe stets, und es waren nicht immer glückliche Momente, sondern dank des teils sehr guten Story-Tellings kommen auch Frust, Schrecken oder Entsetzen hinzu.

Als ich also dieses Haus sah, fühlte ich mich sofort an Oblivion erinnert und verspürte den dringenden Wunsch, mich sofort in ESO einzuwählen, um einen virtuellenAusflug in jene Stadt zu unternehmen, die ich vor sieben Jahren regelmäßig besuchte.

Das ist wohl der Schlüssel, der ESO am Ende den Erfolg bescheren wird.

Die Reihe hat eine große Fan-Basis; Menschen, die noch heute die alten Spiele spielen und sich danach sehnen, in Morrowind oder Cyrodiil neue Abenteuer zu erleben.

Spieler, die viele Stunden und noch mehr Emotionen in die Reihe investierten und belohnt wurden, die Siege und Niederlage erlebten und Zeit damit verbrachten, die teils bizarren Bücher innerhalb des Spiels zu lesen.

In meinen Augen könnte ESO daher tatsächlich das sein, was schon vielen Spielen zugeschrieben wurde – ein WoW-Killer, der die Massen zu einem neuen, spannenden und vor allem andersartigen Online-Rollenspiel zieht.

Warten wir es ab – ich jedenfalls bin bereit, wetze bis zum Release mein Schwert in dem kleinen Haus am See, das mein Charakter gemeinsam mit Serana, zwei Kindern, einem Steward und einem Barden bewohnt, halte nach Drachen Ausschau und übe mich nicht nur in der Kunst der Verzauberung, sondern auch in Geduld.

Und das ist gar nicht so einfach …;-)

 

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