Geleakt: Features für das erste große Windows 8.1-Update
Windows 8 war, und das kann man nun mit großer Sicherheit sagen, weder der Liebling der Fachpresse noch der Liebling der User. Zu groß war die Schere zwischen Desktop und Metro-Apps, zu kompliziert schien der Umstieg von alten, bekannten Windows-Formen zu diesem auf PCs und Tablets gleichermaßen ausgerichteten Betriebssystem.
Hinzu kam, dass Windows 7 noch nicht sehr alt war und viele User keine Notwendigkeit sahen, ein Update vorzunehmen.
Microsoft nahm sich die Kritik zu herzen und brachte mit Windows 8.1 ein kostenloses Update, welches die Bedienung der Metro Apps verbesserte und die Integration beider Welten vorantrieb. Seither können User auf Wunsch direkt in den Desktop booten und das System so einstellen, dass sie – sofern sie lediglich Desktop-Programme wie Office etc. ausführen – von Metro nichts mehr sehen.
Nun wurden Hinweise geleakt, laut denen ein weiteres großes Update für April ansteht. Es soll die Integration der beiden Welten vorantreiben, indem sich nun auch Metro-Apps in der Taskleiste des Desktops ablegen lassen. Weiterhin, so berichtet Golem, soll es möglich sein, Metro-Apps nicht mehr ausschließlich im Vollbild-Modus auszuführen. Selbst ein Schließ-Button für Metro-Apps sei möglich.
Auf diese Weise wachsen die beiden Systeme näher zusammen, noch ehe Windows 9 das Licht der Welt erblickt.
Ob sich all diese Änderungen, die bisher von Microsoft noch nicht bestätigt wurden, tatsächlich in dem Update finden, werden wir im April sehen. Ich jedenfalls bin überaus neugierig, wie sich Windows 8.1 entwickeln wird und was Windows 9 bringt.
Da ich anfangs zu den Gegnern des neuen Windows-Systems gehörte und nach meinem Update auf WIndows 8 sofort Classic Shell installierte, um die Metro-Oberfläche niemals zu sehen, änderte sich mein User-Verhalten mit der Nutzung des Surface RT.
Dort sind die Metro-Apps sehr praktisch, auch wenn ich meist Word im Desktop-Modus nutze. Die Möglichkeit, Einstellungen und Informationen über ein Microsoft-Konto zu synchronisieren, war jedoch so wertvoll, dass ich auch auf dem Desktop mit Metro arbeitete und mich inzwischen völlig daran gewöhnt habe. Die Metro-Oberfläche lässt sich seit Windows 8.1 gut anpassen und sie ist nun mein Startmenü, auf dem die Apps des täglichen Lebens liegen. Classic Shell jedenfalls habe ich seither nicht mehr installiert. Aber dies ist meine persönliche Erfahrung und ohne Surface RT wäre ich vielleicht noch heute ein reiner Desktop-Anwender.