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Montag, 21. Januar 2013 / 13:58

Im Test: ASUS Transformer TF300T

Abgelegt unter Mobiles Leben — von G. Arentzen

ASUS brachte mit dem Transformer schon vor einer Weile ein höchst interessantes Stück Technik auf den Markt. Denn dank einer andockbaren Tastatur verwandelt sich das 10,1"-Android-Tablet in ein Netbook.

 

Das Transformer konnte sich auf dem Markt etablieren, sodass inzwischen einige Modelle erhältlich sind. Neue Varianten kommen zudem stets hinzu.

Etwa Mitte 2012 erschien das ASUS Transformer TF300T mit Android 4.x Ice Cream Sandwich, welches aufgrund der Ausstattung und des Gehäuses als Mittelklasse-Gerät konzipiert wurde. Erhältlich ist das Tablet samt Tastatur-Dock und 32 GB Speicher bereits für 449 Euro (Straßenpreis, etwa Amazon).

Bei der Farbgestaltung wich ASUS von dem bekannten Schwarz ab, das Transformer TF300T gibt es in weiß, blau und rot. Wie auf den Bildern zu sehen, lag uns für diesen Test die rote Variante vor.

Die technischen Details deuten bereits an, dass sich ASUS trotz des niedrigen Preises nicht allzu weit von seinen Premium-Tablets wie dem Transformer Prime entfernt hat:

· Display: 10.1" IPS Panel mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel.

· Multi-Touch (Zehn Finger)

· Prozessor: Tegra 3 Quad-Core von NVIDIA

· Ram: 1GB

· Speicherkapazität: Wahlweise 16 oder 32 GB, der durch eine maximal 32 GB große Micro SD-Karte aufgerüstet werden kann. Zudem gibt es von ASUS 8 GB Cloud-Speicher dazu.

· WLan: 802.11 b/g/n bei 2.4 GHz

· Bluetooth: V3.0 + EDR

· Kamera: 1,2 MP Webcam auf der Vorderseite sowie eine 8 MP-Kamera auf der Rückseite mit BSI-Sensor.

· Audio: Ein HQ-Lautsprecher + 1 HQ-Mikrofon

· Schnittstellen am Tablet:

  • · 1 x 2-in-1 Audio Aus-Eingang (Headphone / Mic-in)
  • · 1 x Micro HDMI
  • · 1 x Micro SD Card Reader

· Schnittstellen am Tastatur-Dock

  • · 1 x USB 2.0
  • · 1 x SD Card Reader

· Sensoren: G-Sensor, Light Sensor, Gyroskop, E-Kompass, GPS

 

Das Tablet ist mit 9,9 Millimetern angenehm dünn, das Gewicht fällt mit 635 Gramm recht leicht aus. Ist das Gerät ans Dock angeschlossen, kommen noch einmal 546 Gramm hinzu; gut für ein Netbook.

Der Akku des Tablets hält bei regulärer Arbeit etwa zehn Stunden. Verlängern kann man die Arbeitszeit, wenn man das Gerät ins Dock steckt, denn hier ist ein zweiter Akku verbaut, der noch einmal knapp fünf Stunden Energie spendet. Interessant ist, dass der Akku im Dock stets jenen im Tablet lädt.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Gerät und dem Dock ein Netzteil für die Steckdose, zwei gedruckte Schnellanleitungen sowie eine gedruckte Garantiekarte, ein kleines Tuch, um das Display zu reinigen und ein USB-Ladekabel, welches auch zum Synchronisieren mit einem Computer dient. Positiv ist, dass auf dem Gerät bereits Software für PC und Mac schlummert, die automatisch startet, sobald man das Transformer an einen Computer anschließt. Schade hingegen ist, dass ASUS bei diesem Gerät mit einem eigenen Dock-Anschluss arbeitet, statt auf Micro-USB zu setzen. Damit ist der User auf das spezielle Kabel des Herstellers angewiesen.

Um das Transformer sofort nutzen zu können, hat ASUS bereits ein paar Apps vorinstalliert.

Neben dem Play Store und einem Browser handelt es sich um teils durchaus nützliche ASUS-Anwendungen, mit denen man zum Beispiel auf den Webspeicher des Herstellers zugreifen kann.

Auch ist mit Polaris ein Office-Paket vorinstalliert, das Office-Dateien von Microsoft anzeigen und bearbeiten kann. Bei einer Tablet-Netbook-Kombination ist dies sicherlich eine kluge Idee.

Der Launcher des Tablets wurde von ASUS angepasst, auch ist eine ASUS-eigene Bildschirmtastatur installiert, die jedoch gegen die Standard-Android-Tastatur ausgetauscht werden kann.

Hier eine kurze Aufstellung der vorinstallierten Apps:

  • · ASUS Launcher
  • · MyLibrary
  • · MyNet
  • · MyCloud
  • · @Vibe Music
  • · ASUS Webstorage
  • · File Manager
  • · ASUS Sync
  • · SuperNote
  • · App Locker
  • · App Backup
  • · TegraZone

Das Gehäuse des Tablets ist aus Kunststoff. Hier merkt man die Einsparungen gegenüber den Edel-Modellen der Transformer-Serie. Das Tablet liegt jedoch gut in der Hand, die Rückseite ist griffig und optisch durchaus ansprechend.

Ein weiterer Malus ist der fehlende Blitz der Kamera. Zwar wird das Bild aufgehellt, aber diese Softwarelösung kann einen echten Blitz nicht ersetzen. Hinzu kommt, dass die Kamera zwar gute Schnappschüsse aufnimmt, mehr aber nicht. Eine echte Digital-Kamera kann sie nicht ersetzen.

Videos nimmt das Gerät mit 1080p auf.

Das ISP-Display stellt auch Schriften scharf und kontrastreich dar, kann jedoch nicht an die hohe Auflösung des Super-ISP heranreichen. Die Wiedergabe von Filmen, auch in Full HD, ist jedoch problemlos möglich, Ruckler oder Unschärfen gibt es keine. Dafür sorgt auch der Tegra 3-Prozessor von NVIDIA. Er bietet genug Leistung, um selbst Spiele ruckelfrei wiederzugeben oder ohne störende Pausen in Webseiten zu scrollen, selbst wenn diese mit großen Bildern etc. daher kommen.

Das Umschalten zwischen Apps geht schnell von der Hand, neue Programme werden flott aufgerufen und das Umschalten von Hoch- zu Querformat geht ohne spürbare Verzögerung vonstatten.

Neben der Hardware ist sicherlich auch Android 4.1.1 Jelly Bean für die gute Performance verantwortlich. Wurde das Transformer TF300T wie eingangs erwähnt mit Android 4.0 ausgeliefert, so reichte ASUS zügig das Update nach. Schön ist, dass das Unternehmen zudem ein Update auf 4.2 versprochen hat, sodass der User hier auf der zukunftssicheren Seite ist. Wann das Update ausgerollt wird, steht jedoch noch nicht fest.

Die Einrichtung des Transformers TF300T geht schnell von der Hand. Nachdem die beiden Akkus geladen und das Gerät eingeschaltet wurde, kann man sich mit seinem Google-Account einloggen oder sich einen neuen Account anlegen. Ein solcher Zugang ist nötig, um Apps aus dem Play Store zu laden. Zudem ist etwa der Kalender auf Google ausgerichtet; hat man bereits Termine erfasst, werden sie automatisch auf dem Transformer angezeigt.

Daneben kann man natürlich auch weitere Accounts anlegen, etwa bei verschiedenen Mail-Anbietern. Im Test war es problemlos möglich, Apples iCloud-Mail abzurufen. Auf die weiteren Funktionen der iCloud wie Kalender, Kontakte oder Daten hat man jedoch auf diese Weise keinen Zugriff.

Nach der Einrichtung steht einem das Gerät für erste Ausflüge ins Web oder in den Play Store zur Verfügung. Auch kann man bereits Notizen erfassen oder Termine verwalten.

NVIDIA bietet mit der App TegraZone ebenfalls einen kleinen Store an, der vorinstalliert erforscht werden kann. Hier finden sich vor allem Spiele; teils kostenpflichtig, teils kostenfrei.

Um den ASUS Webspeicher zu nutzen, ist eine einmalige und kostenfreie Registrierung bei ASUS notwendig; die App steht bereits zur Verfügung. Anschließend kann man Daten, aber auch Bilder von Webseiten etc. über das Tool in der Cloud speichern. Die Software, um vom PC oder Mac auf die Cloud zuzugreifen, liegt auf der Platte des Transformers und wird von dort installiert.

Der Webspeicher findet sich wie ein Laufwerk im Finder oder Explorer. Das gilt auch für das Tablet selbst. Wird es über USB angeschlossen und die entsprechende Software installiert, kann man im Dateimanager des Computers auf die Ordner des Transformers zugreifen.

Möchte man als Windows-User zusätzlich Daten synchronisieren, etwa den Kalender des Tablets mit Outlook, stehen hierfür kostenfreie Tools auf der ASUS-Webseite bereit. Leider funktionierten diese Programme nicht unter Windows 8, sodass ich sie nicht testen konnte.

Alternativ empfiehlt sich hier jedoch das kostenfreie Programm MyPhoneExplorer. In Verbindung mit der gleichnamigen App aus dem Play Store ist es möglich, Kontakte, Kalender und Mails über USB, Bluetooth oder sogar das WLan zu synchronisieren, Apps vom PC aus zu installieren oder auf Nachrichten zugreifen.

Dies funktionierte in einem Test sehr gut; es klappte sogar, den iCloud-Kalender sowie die iCloud-Kontakte von Outlook 2010 mit dem Kalender des Transformers zu synchronisieren. Voraussetzung ist hier, dass unter Windows Vista, Windows 7 oder Windows 8 die iCloud-Systemsteuerung von Apple installiert ist.

Der Ton des Tablets ist gut, die Lautstärke kraftvoll. Dies ist vor allem der sogenannten ASUS SonicMaster-Technologie zu verdanken, die gerade bei Songs und Videos, aber auch bei Spielen ihre Stärke beweist. Jedoch wurde nur ein Lautsprecher verbaut. Dieser liegt zudem ein wenig ungünstig; je nach Haltung wird er von der Hand verdeckt. Zwei Lautsprecher, die sich zudem an etwas weniger prominenter Stelle befinden, wären wünschenswert gewesen.

Die Bedienung des Tablets mit dem ASUS-Launcher funktioniert ohne lange Einarbeitungszeit, die Apps reagieren zügig.

Wird das Tablet in das beiliegende Tastatur-Dock gesteckt, schaltete der Screen automatisch auf Landscape-Modus und ein Mauszeiger erscheint.

Dieser lässt sich mit dem Touchpad des Docks sowie den drei Buttons bedienen. Letztere lassen sich in den Einstellungen zudem neu belegen.

Das Keyboard verfügt über Umlaute, die Tasten vermitteln ein angenehmes Tippgefühl und sind von der Größe her nicht zu klein ausgefallen. Vor allem in Verbindung mit dem beiliegenden Office-Paket ist die Tastatur überaus sinnvoll, sie eignet sich aber auch sehr gut für längere Mails etc. Dennoch sollte sich jeder User darüber im Klaren sein, dass er ein wenig Zeit benötigt, um sich die kleinere Tastatur zu gewöhnen.

Störend für mich war jedoch, dass es mit Bordmitteln keine Möglichkeit gab, typographische Anführungszeichen in einem Text zu verwenden. Weder mit Polaris Office noch mit der Demo-Version von Textmaker für Android. Erst, als ich das kostenfreie Screen-Keyboard MultiLing installierte, konnte ich diese verwenden. Mit der Dock-Tastatur ist es jedoch noch immer nicht möglich.

Praktisch hingegen sind die Sondertasten auf dem Keyboard; sie bieten einen raschen Zugriff auf Android-Funktionen.

Für weitere Apps steht der Play Store zur Verfügung. Die Auswahl dort ist riesig; ob Spiele, Tools oder Programme für den produktiven Einsatz – hier wird sicherlich jeder fündig.

Will man den App-Store von Amazon nutzen, muss man die entsprechende App von der Webseite des Versenders laden und gemäß der dortigen Anleitung installieren. Anschließend stehen auch diese Angebote zur Verfügung. Nutzer, die ohnehin über ein Amazon-Konto verfügen, werden diesen Weg eventuell bevorzugen. Das Angebot bei Amazon ist jedoch noch deutlich geringer.

Fazit:

Mit dem ASUS Transformer TF300T erhält man ein preiswertes Tablet mit sehr guter Ausstattung undkaum spürbaren Schwächen gegenüber den teureren Modellen. Die Dock-Tastatur verwandelt das Gerät in ein Netbook, dank verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten und der Zusage von ASUS, auch Android 4.2 für das Gerät auszurollen, ist es zudem für die Zukunft gerüstet.

Mit einem Straßenpreis von 449 Euro inkl. Dock und 32 GB Speicher ist es ein echter Tipp; User werden den Kauf nicht bereuen.

Eine Version mit UMTS ist unter der Bezeichnung Transformer TF300TG für etwa 599 Euro erhältlich.

 

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