PEGU Consulting

Webdesign | Hosting | Support | Consulting

Weblog von PEGU Consulting

Samstag, 18. Januar 2014 / 12:41

Im Test: Das Samsung Galaxy S4 Mini (GT-I9195)

Abgelegt unter Mobiles Leben — von G. Arentzen

Generelles:
Das Samsung S4 ist groß, bietet sehr viel Leistung und gehört zu den Top-Smartphones auf dem Markt. Doch nicht jeder User kann sich mit einem großen 5“-Display anfreunden. Denn je größer die Geräte werden, umso schwerer wird es, sie in der Hemdtasche zu verstauen.

Die Aufsplittung eines Top-Modells in mehrere Untermodelle kann daher sinnvoll sein, will man verschiedene Kunden ansprechen. So mögen es manche vielleicht robuster, da sie sich viel im Freien aufhalten. Spritzwasser, Stöße und Kratzer sollte man jedoch einem S4 auch mit Hülle nicht zumuten!

Andere hingegen legen eher Wert auf eine kompaktere Bauweise; ihnen reicht ein deutlich kleineres Display, da sie es gerne unauffällig in der Tasche verschwinden lassen.

Zu letzteren Usern zähle ich. Sicher, das Display eines iPhone 4S wurde mir zu klein; eBooks machen darauf nur begrenzt Spaß. Ein 5“-Bolide muss es jedoch auch nicht sein. Praktisch also, dass Samsung Mitte 2013 das S4 Mini mit 4,3“-Display auf den Markt brachte.

Wie bei solchen Modell-Aufteilungen üblich, änderte sich dabei nicht nur die Größe des Gehäuses. Auch das Innenleben, etwa das Display, die Kamera, der Prozessor, der RAM, die Sensoren sowie der interne Speicher mussten eine Schrumpfkur über sich ergehen lassen.

Am Ende blieb ein Gerät, welches von der Optik frappierend dem großen Bruder ähnelt, im Innern jedoch so viele Änderungen aufweist, dass es im Grunde eine eigenständige Bezeichnung verdient.

Hier kurz die technischen Spezifikationen an

  • Display: Super AMOLED mit 16 Mio. Farben und einer Auflösung von 960 x 540 Pixel bei einer Größe von 4,3“
  • GSM: 850/900/1.800/1.900 MHz
  • UMTS: 850/900/1.900/2.100 MHz
  • LTE: 800/850/900/1.800/2.100/2.600 MHz               
  • Akku: Li-Ion, 1.900 mAh               
  • Android 4.2.2 mit TouchWiz -Benutzeroberfläche
  • Bluetooth 4.0                              
  • WLAN: 802.11a/b/g/n                             
  • EDGE: Ja               
  • GPRS : Ja               
  • HSUPA: Bis zu 5,76 MBit/s               
  • HSPA+: Bis zu 42 MBit/s               
  • UMTS: Ja               
  • LTE: Download bis zu 100 MBit/s, Upload bis zu 50 MBit/s               
  • NFC (Near Field Communication)
  • GPS: GLONASS                              
  • Prozessor: 1,7 GHz Dual-Core-Prozessor
  • RAM: 1,5 GB              
  • Interner Speicher: 8 GB              
  • microSD: Bis 64 GB              
  • Digitalkameras: 8 Megapixel-Kamera auf der Rückseite (Videoaufnahme in Full HD, Digital-Zoom, Blitz, Autofokus), 1,9 Megapixel auf der Rückseite.               
  • Maße Gehäuse (H x B x T): 124,6 x 61,3 x 8,94 mm               
  • Gewicht ca. 107 g

All das klingt ordentlich, wenn auch im Bereich des internen Speichers ein wenig mager. Die Frage ist also, wie sich das Gerät im Alltag schlägt.

Aussehen und Aufbau:
Das Design des S4 Mini lehnt sich stark an das Aussehen anderer Samsung-Geräte an. Die Optik ist eher schlicht, mir persönlich sagt sie jedoch zu. Die klaren Linien sowie die Anordnung der Bedienelemente lassen eine einfache Handhabung zu. Zumal Samsung echte Hardware-Tasten verbaut und sich nicht ausschließlich auf Touch verlässt. Da ich persönlich ein Fan solcher Tasten bin, gefällt mir diese Variante sehr; unabhängig davon, welche Vorgaben Google an die Hardwarehersteller macht. Mir gefällt die Haptik, wenn ich etwa die Lautstärke erhöhe oder reduziere.

Die Tasten sind rechts und links sowie mittig unten auf der Front angebracht und leicht zu erreichen.

Die Lautsprecher sitzen auf der Rückseite am unteren Rand. Das ist ein wenig unpraktisch – entweder, man verdeckt sie mit der Hand, oder aber sie liegen auf dem Tisch auf, wenn man das Gerät vor sich liegen hat; etwa bei einem Gespräch über die Freisprechfunktion oder wenn man ein Video schaut. In solchen Fällen klingt der ohnehin nicht sonderlich laute Ton dumpf.

Die Kameras befinden sich am oberen Rand, sodass die Finger nicht störend im Weg sind, wenn man ein Bild schießt.

Wie bei Samsung üblich lässt sich der dünne Deckel auf der Rückseite entfernen. Darunter liegen der austauschbarer Akku sowie die beiden Slots für SIM-Karte und microSD. Um den Deckel zu lösen, benötigt man ein wenig Kraft und Geschick; allerdings macht man das ja auch in der Regel nicht ständig und ein guter Sitz, bei dem nichts wackelt und knarzt ist wichtiger als ein gut zu öffnender Akku-Deckel. Daher geht dies völlig in Ordnung!

Überhaupt ist das Gerät sehr gut verarbeitet, auch wenn es lediglich aus Kunststoff besteht. Allerdings ist die Oberfläche empfindlich, was Fingerabdrücke anbelangt.

Hinweisen im Internet zufolge ist das Display zudem sehr fragil; schon leichte Stürze könne zu einem Bruch führen. Es ist also nahezu Pflicht, das Gerät dauerhaft mit einer Hülle zu schützen.

Bei jener von mumbi, die ich auswählte, lässt sich die Frontseite umklappen und fixieren. Auf diese Weise entsteht auf der Rückseite ein Hohlraum, die den Klang der Lautsprecher deutlich verbessert; auch dann, wenn ich das S4 Mini aufgeklappt auf den Tisch lege!

Im Einsatz:
Die größte Sorge bereitete mir im Vorfeld das Display mit einer geringen Auflösung von nur 960 x 540 Pixel. Dies ergibt eine Punktdichte von 256 ppi. Nun bin ich zwar kein ppi-Fetischist, da Auflösungen jenseits dessen, was das Auge aufnehmen kann, keinen Sinn ergeben. 256 ppi sind jedoch so gering, dass sie auffallen könnten.

Tatsächlich aber zeigte sich, dass meine Befürchtungen unbegründet waren. Dank der Super AMOLED-Technologie wirken Schriften und Bilder dennoch scharf, auch eBooks lassen sich gut mit dem Display lesen. Auch selbst aufgenommene oder in den Speicher übertragene Filme wirken scharf. Einzig bei Portalen wie Youtube, die automatisch die Abspielqualität je nach Hardware regeln, wird es etwas pixelig.

Die Helligkeit des Displays geht ebenfalls in Ordnung – sofern man es dem Gerät überlässt, diese einzustellen. Bisher erlebte ich keine Situation, bei der das Display nicht abzulesen gewesen wäre.

Dem mit 1,7 GHz getakteten Zweikern-Prozessor stehen 1,5 GB RAM zur Seite. Beides ist ausreichend für nahezu alle Dinge, die man mit dem Smartphone tun möchte. Einzig bei sehr anspruchsvollen Spielen müssen Details reduziert werden. Wer also gerne und ausgiebig mit seinem Gerät spielt, könnte hier an die Grenzen der verbauten Hardware stoßen.

Wer keinen Wert auf grafik- und rechenintensive Games legt, wird hingegen keine Einschränkungen bei der täglichen Arbeit bemerken.

Das Surfen im Web geht dank diverser Standards wie LTE, UMTS oder Wlan mit 802.11a/b/g/n schnell von der Hand. Das Zoomen in Webseiten geschieht auch dann ohne spürbare Verzögerungen, wenn etliche Grafiken eingebunden sind.

Der Wechsel zwischen Apps funktioniert nahtlos, eBooks, PDFs und Comics werden schnell geladen und angezeigt.

Wie bei Android üblich füllt sich der Arbeitsspeicher mit zunehmender Betriebsdauer. Diesen Effekt erlebte ich bisher bei allen Android-Geräten und auch das S4 Mini macht keine Ausnahme. Daher habe ich mir angewöhnt, das Gerät abends neu zu starten – ein Vorgang, der weniger als eine Minute in Anspruch nimmt und verhindert, dass die Nutzung zunehmend träge ausfällt.

Wirklich schade ist, dass Samsung dem S4 Mini einen mageren Speicher von acht Gigabyte mit auf den Weg gibt; zumal dem User hiervon lediglich fünf GB zur Verfügung stehen. Bedenkt man die Größe mancher Apps, sind diese recht schnell voll. Zwar erhält man dank einer Kooperation mit Dropbox zusätzlichen Speicher in der Cloude für zwei Jahre, dieser kann aber den physischen Speicher nicht ersetzen – schließlich können Apps nicht in der Dropbox gespeichert und ausgeführt werden.

Eine Speicherkarte ist nahezu Pflicht, will man die Funktionen des Geräts nutzen. Schon die Aufnahme von Videos füllt die interne Platte sehr schnell; von Hörbüchern oder Musik-Sammlungen gar nicht zu sprechen.

Sehr vorteilhaft ist, dass Samsung – anders als andere Hersteller – von Haus aus die Installation von Apps auf einer externen SD-Karte zulässt. Auf diese Weise kann man auch große Programme wie etwa Navigations-Apps mit Kartenmaterial oder große Spiele auf dem S4 Mini installieren, ohne an die Grenzen des internen Speichers zu stoßen.

Platz sparen könnte man, ließe Samsung die Deinstallation der zahlreichen mitgelieferten Apps zu. Einige wenige davon sind sinnvoll, der Rest stört jedoch. Leider gibt es ohne Systemeingriff keinen Weg, diese überflüssigen Programme zu löschen; hier wäre Samsung gut beraten, dem User die Wahl zu lassen, was er wirklich auf seinem Smartphone haben will.

Die Bedienung selbst geht leicht von der Hand. Wie andere Hersteller auch verwendet Samsung eine vermeintlich verbesserte Oberfläche namens TouchWiz. Ohne Zweifel ist diese funktional und bietet einige Features, die cool klingen. So bleibt der Bildschirm an, solange man ihn anschaut. Legt man das S4 Mini hingegen zur Seite, schaltet der Bildschirm ab.

Ich selbst habe diese Funktion jedoch deaktiviert – so, wie ich die meisten Zusatzfunktionen deaktiviert habe, die ich deaktivieren konnte. Zum einen benötigen sie Ressourcen, zum anderen funktionieren sie nicht so zuverlässig, als dass ich dies in Kauf nehmen wollte.

So kam es vor, dass der Bildschirm schwarz wurde, obwohl ich ein Buch las.

Praktisch ist ohne Zweifel, dass Samsung noch immer einen IR-Sensor verbaut und die passende App liefert, um etwa ein TV-Gerät zu steuern.

Dies funktioniert recht gut – mit dem S4 Mini steuere ichsowohl den Grundig TV (mit der Samsung-App) als auch den Media Receiver der Telekom (mit deren App) in unserem Schlafzimmer und kann so auf beide Fernbedienungen verzichten.

Das moderne TV-Gerät von Telefunken im Wohnzimmer erkennt die Samsung-App hingegen nicht!

Die Kernfunktion eines Smartphones ist für mich nach wie vor das Telefonieren. Hier leistet sich das Galaxy S4 Mini keinen Patzer. Die Sprachqualität ist sehr gut, die großen Tasten und die einfache Bedienung sprechen selbst ältere Leute an, die vielleicht noch nie ein solches Gerät besaßen.

Auch das mitgelieferte Headset schlägt sich bei der Telefonie überaus gut, wie ich mehrfach merkte. Hier bin ich vollauf zufrieden mit dem S4 Mini!

Gleiches gilt für die SMS-App. Sie ist intuitiv zu bedienen, die Texte werden klar dargestellt. Hier zeigt sich, dass Samsung schon früher Handys herstellte; damals, als man mit den Geräten tatsächlich telefonierte und SMS-Nachrichten austauschte.

Fazit:
Das Samsung Galaxy S4 Mini ist ein schickes, funktionales Smartphone, das allen Alltagsaufgaben gewachsen ist. Ob Termine, Nachrichten oder das Surfen im Web – das S4 Mini erledigt all diese Aufgaben klaglos. Einzig bei aufwendigen Spielen stößt es an seine Grenzen.

Wer ein gutes Smartphone mit einem Display unter 5“ Zoll suchte, sollte hier zugreifen!

(Fotos und Faktenliste: Pressematerial Samsung)

Zurück
Seiten
  • Home
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Webseite
Kategorien
  • Allgemein (65)
  • PEGU intern (25)
  • Computer-News (49)
    • Hardware (8)
    • Software (61)
    • Spiele (34)
    • Internet (39)
    • Diverses (5)
  • Shortcuts (8)
  • Subjektives (72)
  • System (23)
  • Mac-Welten (26)
  • Mobiles Leben (62)
  • TypoScript-Schnipsel (4)
  • Games (19)
  • Linux (32)
  • Satire (4)
  • Im Test (51)
  • Entwicklung (1)
    • Tipps und Tricks (0)
    • JavaScript / Vue Schnipsel (5)
Archiv
  • Mai 2023 (5)
  • Dezember 2022 (1)
  • November 2021 (2)
  • September 2021 (1)
  • August 2021 (2)
  • Juli 2021 (1)
  • Juni 2021 (4)
  • Mai 2021 (9)
  • April 2021 (3)
  • März 2021 (2)
  • Februar 2021 (4)
  • Januar 2021 (5)
  • Dezember 2020 (8)
  • November 2020 (7)
  • September 2020 (1)
  • Juli 2020 (5)
  • Juni 2020 (6)
  • Mai 2020 (8)
  • Dezember 2018 (1)
  • Juli 2018 (1)
  • Mai 2018 (1)
  • April 2018 (1)
  • Februar 2018 (1)
  • Januar 2018 (2)
  • Dezember 2017 (2)
  • November 2017 (3)
  • Oktober 2017 (1)
  • März 2017 (2)
  • Februar 2017 (3)
  • Januar 2017 (2)
  • Dezember 2016 (2)
  • November 2016 (1)
  • Oktober 2016 (1)
  • September 2016 (2)
  • August 2016 (2)
  • Juli 2016 (2)
  • Mai 2016 (3)
  • April 2016 (4)
  • März 2016 (2)
  • Februar 2016 (4)
  • Januar 2016 (5)
  • Dezember 2015 (3)
  • November 2015 (2)
  • Oktober 2015 (1)
  • September 2015 (1)
  • August 2015 (2)
  • Juli 2015 (2)
  • Juni 2015 (2)
  • Mai 2015 (4)
  • April 2015 (11)
  • März 2015 (6)
  • Februar 2015 (2)
  • Januar 2015 (9)
  • Dezember 2014 (7)
  • November 2014 (4)
  • Oktober 2014 (7)
  • September 2014 (9)
  • August 2014 (10)
  • Juli 2014 (2)
  • Mai 2014 (2)
  • April 2014 (15)
  • März 2014 (8)
  • Februar 2014 (12)
  • Januar 2014 (3)
  • Dezember 2013 (3)
  • November 2013 (8)
  • Oktober 2013 (4)
  • September 2013 (7)
  • August 2013 (3)
  • Juli 2013 (6)
  • Juni 2013 (7)
  • Mai 2013 (6)
  • April 2013 (6)
  • März 2013 (13)
  • Februar 2013 (10)
  • Januar 2013 (7)
  • Dezember 2012 (5)
  • November 2012 (5)
  • Oktober 2012 (5)
  • September 2012 (2)
  • August 2012 (5)
  • Juli 2012 (10)
  • Juni 2012 (3)
  • April 2012 (1)
  • März 2012 (3)
  • Februar 2012 (3)
  • Januar 2012 (1)
  • Dezember 2011 (2)
  • November 2011 (2)
  • Oktober 2011 (5)
  • September 2011 (5)
  • August 2011 (4)
  • Juli 2011 (2)
  • Juni 2011 (2)
  • Mai 2011 (7)
  • April 2011 (12)
  • März 2011 (9)
  • Februar 2011 (2)
  • Dezember 2010 (1)
  • September 2010 (3)
  • Juni 2010 (1)
  • Mai 2010 (2)
  • Februar 2010 (3)
  • Januar 2010 (3)
  • Dezember 2009 (5)
  • November 2009 (1)
  • Juli 2009 (1)
  • Mai 2009 (2)
  • April 2009 (1)
  • März 2009 (2)
  • Februar 2009 (3)
  • Dezember 2008 (1)
  • Oktober 2008 (1)
  • August 2008 (1)
  • Juni 2008 (1)
  • Mai 2008 (2)
  • April 2008 (6)
  • März 2008 (3)
  • Februar 2008 (2)
  • Januar 2008 (4)
  • Dezember 2007 (6)
  • November 2007 (1)
  • Oktober 2007 (2)
  • September 2007 (1)
  • August 2007 (3)
  • Juli 2007 (5)
  • Mai 2007 (1)
  • April 2007 (6)
  • März 2007 (5)
  • Februar 2007 (4)
  • Januar 2007 (2)
  • Dezember 2006 (5)
  • November 2006 (2)
  • Oktober 2006 (5)
  • September 2006 (13)
  • März 2004 (1)
  • Oktober 2003 (1)
  • April 2003 (1)
  • Februar 2003 (1)
Blogroll
  • PEGU Webseite
  • Schriftsteller G. Arentzen
Feeds
  • RSS 2
© by PEGU Consulting, P. Arentzen — Design & Realisierung by PEGU Consulting — Powered by TYPO3