Im Test: FlexiPDF von SoftMaker
SoftMaker hat ein neues Tool am Start, und ich durfte es mir ansehen. Als Autor, der auch einige Titel selbst verlegt, suche ich stets nach HIlfsmittel, die mir das Leben erleichtern. Neben SoftMaker Office, auf dem meine Romane entstehen, und Jutoh zum erstellen von eBooks zählt nun auch Flexi-PDF dazu. Der Test erklärt, warum!
Im Test: FlexiPDF von SoftMaker
Einleitung:
Mit FlexiPDF bietet SoftMaker nun auch ein Werkzeug, um PDF-Dateien zu bearbeiten. Dies ist dann wichtig, hat man zum Beispiel ein Dokument bereits fertiggestellt und möchte ein kleines Detail ändern; etwa ein Datum.
Statt das Original zu bearbeiten und erneut als PDF auszugeben, kann man mit einem Tool wie FlexiPDF die bereits fertige PDF-Datei öffnen und ändern.
Eine gute Idee also für alle, die häufig mit PDF-Dateien arbeiten. Denn trotz aller Innovation ist dieses Format noch immer das digitale Publikationsformat schlechthin. Ob eBooks, Magazine oder Anleitungen – kaum etwas, das nicht als PDF daherkommt. Und warum auch nicht, kann es doch jede Spielart des PCs lesen; ob nun ein klassischer Windows-PC, ein Notebook, Tablet oder Smartphone.
Das Programm:
FlexiPDF kommt in zwei Varianten daher, der Standard-Ausgabe für 59,95 Euro sowie der Professional-Ausgabe für 79.95 Euro. Letztere unterschieden sich im professionellen Feature-Umfang, etwa dem Ersetzen und Suchen von Hyperlinks oder dem dateiübergreifenden Suchen. Auch Wasserzeichen, Kopf und Fußzeilen sowie Seitennummerierung und das Schwärzen von vertraulichen Inhalten beherrscht nur die Pro-Version.
Die wichtigsten Funktionen aber, das Öffnen und Bearbeiten von PDF-Dateien, ist in beiden Varianten problemlos möglich.
Auch ist bei beiden Ausgaben ein Druckertreiber dabei, der sich in Windows einklinkt und das Erstellen von PDFs aus allen Anwendungen zulässt.
Die Oberfläche des Programms erinnert an eine Textverarbeitung; sie ist klar strukturiert, die Icons sind mit leicht verständli8chen Erklärungen versehen. Langes Einarbeiten ist nicht notwendig; die Oberfläche und auch die Art, wie FlexiPDF arbeitet, ist nahezu selbsterklärend.
Nach dem Start des Programms hat man die Wahl, ob man ein bestehendes PDF öffnen und bearbeiten oder ein neues PDF erstellen möchte – denn auch das funktioniert problemlos. Hier bietet FlexiPDF in Ansätzen DTP-Funktionen, die es ermöglichen, ein neues PDF aus Text und Bildern zu setzen und anschließend auszugeben. Natürlich hat FlexiPDF nicht den Anspruch, ein echtes DTP-Programm zu ersetzen, um aber mal rasch einen Text zu setzen, sind die Funktionen völlig ausreichend; etwas, wenn man ein Cover zu einem längeren Text setzen möchte.
Die wichtigste Funktion ist jedoch ohne Zweifel das Bearbeiten bestehender PDF-Dateien. Und hier zeigt Flex-PDF, was es kann.
Mit nur einem Klick kann man bestehenden Text bearbeiten oder neuen hinzufügen, den Text mit Bildern anreichen oder Hyperlinks einfügen bzw. korrigieren. Um passende Schriftart und – Größe kümmert sich das Programm, bei meinen Testdateien musste ich hier nie eingreifen. Jedoch sind auch all die verwendeten Schriftarten auf meinem Rechner installiert!
Das Ergebnis überzeugte am Ende; nachdem die Änderungen gespeichert waren, gab es im direkten Vergleich zwischen Original und Nachbearbeitung keine Unterschiede. Der Text passte nahtlos, die Optik blieb in vollem Maße erhalten.
Gut auch – selbst große Dokumente mit vielen Seiten stellen das Programm vor keine Probleme. Gerade hier zeigt sich die Stärke des Programms; in einer Novelle mit 96 Seiten wurde das Wort „Raven“ in weniger als einer Minute 486 Mal in „Lea“ geändert – und dies über einen einzigen Suchen-und- Ersetzen-Eintrag im Menü. Hierbei beachtete das Programm die verschiedenen Formatierungen; ob kursive Setzung oder verschiedene Absatzvorlagen – die Ausgabe war stets stimmig!
Fazit:
FlexiPDF ist ein mächtiges Werkzeug, möchte man PDF-Dateien nachträglich bearbeiten. Auch umfangreiche Dateien lassen sich mühelos und schnell korrigieren oder ändern. Ich kenne kein Tool, das ähnlich zuverlässig und schnell arbeitet, die Formatierungen beachtet und am Ende überzeugende Ergebnisse liefert.
Die Möglichkeit, ein neues PDF zu erstellen, finde ich zudem äußerst gelungen. Hier hat SoftMaker alles richtiggemacht!
Weitere Informationen: http://www.softmaker.de/flexipdf