PEGU Consulting

Webdesign | Hosting | Support | Consulting

Weblog von PEGU Consulting

Samstag, 16. April 2016 / 19:34

Im Test: FreeOffice 2016 (Linux-Version)

Abgelegt unter Im Test — von G. Arentzen

Die neue Version von FreeOffice erscheint am 18. April. Pünktlich zum Release stellte mir SoftMaker eine Testversion zur Verfügung. Drei Programme sind Bestandteil von FreeOffice: Textverarbeitung (TextMaker), Tabellenkalkulation (PlanMaker) und Präsentations-Software (Presentations).

Gearbeitet habe ich mit der TextMaker-Version von FreeOffice, und dies unter Mint 17-3.

Die Vorarbeit:
Um FreeOffice nutzen zu können, ist die Angabe einer eMail-Adresse notwendig. An diese wird der Key gesendet, der einmalig nach der Installation benötigt wird. Zudem findet sich in der Mail auch der Link für den entsprechenden Download. Denn vor der Nutzung haben die Computer-Götter den Download gesetzt. Windows-User laden hierzu einfach die .exe-Datei herunter und installieren sie.
Linux-User haben die Wahl unter verschiedenen Installern. Neben einer .rpm-Daei steht auch eine .deb-Datei zur Verfügung. Außerdem eine gepackte Datei für eher händische Installationen.
Linux Mint ist ein Derivat von Ubuntu und dieses wiederum ein Abkömmling von Debian. Daher wählte ich die .deb-Datei. Ein Doppelklick genügte, um die Installation zu beginnen. Schön ist, dass Mint automatisch benötigte Dateien aus den Paketquellen holte und Abhängigkeiten auflöste.
Nach wenigen Minuten war das Office-Paket installiert und konnte – nach Eingabe des Keys – genutzt werden.

Die Arbeit:
TextMaker aus FreeOffice unterscheidet sich anfangs nicht von dem großen, kostenpflichtigen Bruder. Die Angabe von persönlichen Daten, die Seitenleiste – alles ist so, wie man es von dem Kauf-Paket kennt.
Auch die Bedienung ist identisch; jeder Menü-Punkt findet sich an seinem Platz, in wenigen Sekunden kann die Arbeit beginnen.
Wer zuvor noch nie mit TextMaker arbeitete, findet sich schnell ein. Anders als Microsoft setzt SoftMaker nach wie vor auf die klassische Bedienung mit Menüs und Icons am oberen Bildrand sowie einigen wenigen Optionen in der Fußzeile des Fensters. Damit fällt der Wechsel von anderen Office-Paketen leicht. Zumal die Anordnung der einzelnen Befehle durchweg logisch ist.
Ebenfalls keine Abstriche machen muss der User beim Import von Word-Dateien. Auch .docx lädt TextMaker aus FreeOffice klaglos. Formatierungen und Format-Vorlagen bleiben erhalten, der Text sieht aus, wie es sein soll.
User, die zuvor mit Open- oder Libre Office arbeiteten, freuen sich hingegen über den Import von .odt-Dateien.
Möchte man aus TextMaker auf Thunderbird zugreifen, genügt ein Klick in der Symbol-Leiste. Bequemer geht es nicht!
Gleiches gilt für den Export von Texten; sowohl PDFs als auch ePub-eBooks lassen sich per Klick exportieren.
Ohne Probleme funktioniert auch das Bearbeiten einer Datei auf verschiedenen SoftMaker-Installationen. Im Test bearbeitete ich ein Manuskript erst unter TextMaker aus FreeOffice, legte es dann im -tmd- Format in der DropBox ab – der Pfad kann als Schnellwahl-Pfad angelegt werden – und öffnete das Manuskript anschließend in TextMaker für Android auf meinem Kindle 10. Die Bearbeitung konnte so in knapp einer Minute fortgesetzt werden.

Die wichtigsten Unterschiede:
Kommen wir nun zu den Unterschiedenen zwischen der freien und der offenen Version.
Klappt der Import von .docx klaglos, steht ein Speichern in diesem Format nicht zur Verfügung. Dateien können jedoch im alten .doc-Format gespeichert werden, sodass einem Austausch mit Word-Usern nichts im Wege steht. Wer ein modernes Format bevorzugt, kann den Text auch im .odt-Format speichern; inzwischen kann Word auch dieses Format öffnen und schreiben.
Für die Rechtschreibkorrektur steht natürlich kein Duden zur Verfügung. Stattdessen greift TextMaker auf die in Linux implementierten Wörterbücher von Hunspell zurück.
Gleiches gilt jedoch auch für die kostenpflichtige Standard-Version des Pakets. Nur die Pro-Version bietet professionelle Wörterbücher.
Die Seitenleiste lässt sich nun ausblenden, wahlweise aber auch links oder rechts anzeigen. Sie bietet einen raschen Zugang zu Absatz- und Zeichen-Vorlagen, nicht aber zur Dokument-Strucktur. An deren Stelle findet sich eine Information zu FreeOffice, die jedoch in meiner Test-Version nicht angezeigt wurde.

Fazit:
Die Arbeit mit FreeOffice macht Spaß. Sehr viel mehr, als dies bei LibreOffice der Fall ist. Anders als dieses ist FreeOffice schnell und schlank, es startet in wenigen Sekunden und bietet umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten, die keine Wünsche offen lassen. Mit FreeOffice ist man gut gerüstet. Einzig User, die zwingend im .docx-Format speichern müssen, werden mit FreeOffice nicht glücklich. Für alle anderen lohnt der Download.
Die Einschränkungen sind gering, sie stören im täglichen Betrieb nicht. Zudem sind Komfort-Funktionen wie etwa das Erstellen von eBooks zur Verfügung.
Ein weiteres Goodie: User von FreeOffice können bei Bedarf auf den großen bruder upgraden; und dies zum Upgrade-Preis!

Wenn Sie FreeOffice unter Windows und/ oder Linux nutzen möchten, finden Sie es hier.

Hinweise:

  • Bilder: Screenshots
  • Dieser Beitrag entstand auf TextMaker von FreeOffice
Zurück
Seiten
  • Home
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Webseite
Kategorien
  • Allgemein (65)
  • PEGU intern (25)
  • Computer-News (49)
    • Hardware (8)
    • Software (61)
    • Spiele (34)
    • Internet (39)
    • Diverses (5)
  • Shortcuts (8)
  • Subjektives (72)
  • System (23)
  • Mac-Welten (26)
  • Mobiles Leben (62)
  • TypoScript-Schnipsel (4)
  • Games (19)
  • Linux (32)
  • Satire (4)
  • Im Test (51)
  • Entwicklung (1)
    • Tipps und Tricks (0)
    • JavaScript / Vue Schnipsel (5)
Archiv
  • Mai 2023 (5)
  • Dezember 2022 (1)
  • November 2021 (2)
  • September 2021 (1)
  • August 2021 (2)
  • Juli 2021 (1)
  • Juni 2021 (4)
  • Mai 2021 (9)
  • April 2021 (3)
  • März 2021 (2)
  • Februar 2021 (4)
  • Januar 2021 (5)
  • Dezember 2020 (8)
  • November 2020 (7)
  • September 2020 (1)
  • Juli 2020 (5)
  • Juni 2020 (6)
  • Mai 2020 (8)
  • Dezember 2018 (1)
  • Juli 2018 (1)
  • Mai 2018 (1)
  • April 2018 (1)
  • Februar 2018 (1)
  • Januar 2018 (2)
  • Dezember 2017 (2)
  • November 2017 (3)
  • Oktober 2017 (1)
  • März 2017 (2)
  • Februar 2017 (3)
  • Januar 2017 (2)
  • Dezember 2016 (2)
  • November 2016 (1)
  • Oktober 2016 (1)
  • September 2016 (2)
  • August 2016 (2)
  • Juli 2016 (2)
  • Mai 2016 (3)
  • April 2016 (4)
  • März 2016 (2)
  • Februar 2016 (4)
  • Januar 2016 (5)
  • Dezember 2015 (3)
  • November 2015 (2)
  • Oktober 2015 (1)
  • September 2015 (1)
  • August 2015 (2)
  • Juli 2015 (2)
  • Juni 2015 (2)
  • Mai 2015 (4)
  • April 2015 (11)
  • März 2015 (6)
  • Februar 2015 (2)
  • Januar 2015 (9)
  • Dezember 2014 (7)
  • November 2014 (4)
  • Oktober 2014 (7)
  • September 2014 (9)
  • August 2014 (10)
  • Juli 2014 (2)
  • Mai 2014 (2)
  • April 2014 (15)
  • März 2014 (8)
  • Februar 2014 (12)
  • Januar 2014 (3)
  • Dezember 2013 (3)
  • November 2013 (8)
  • Oktober 2013 (4)
  • September 2013 (7)
  • August 2013 (3)
  • Juli 2013 (6)
  • Juni 2013 (7)
  • Mai 2013 (6)
  • April 2013 (6)
  • März 2013 (13)
  • Februar 2013 (10)
  • Januar 2013 (7)
  • Dezember 2012 (5)
  • November 2012 (5)
  • Oktober 2012 (5)
  • September 2012 (2)
  • August 2012 (5)
  • Juli 2012 (10)
  • Juni 2012 (3)
  • April 2012 (1)
  • März 2012 (3)
  • Februar 2012 (3)
  • Januar 2012 (1)
  • Dezember 2011 (2)
  • November 2011 (2)
  • Oktober 2011 (5)
  • September 2011 (5)
  • August 2011 (4)
  • Juli 2011 (2)
  • Juni 2011 (2)
  • Mai 2011 (7)
  • April 2011 (12)
  • März 2011 (9)
  • Februar 2011 (2)
  • Dezember 2010 (1)
  • September 2010 (3)
  • Juni 2010 (1)
  • Mai 2010 (2)
  • Februar 2010 (3)
  • Januar 2010 (3)
  • Dezember 2009 (5)
  • November 2009 (1)
  • Juli 2009 (1)
  • Mai 2009 (2)
  • April 2009 (1)
  • März 2009 (2)
  • Februar 2009 (3)
  • Dezember 2008 (1)
  • Oktober 2008 (1)
  • August 2008 (1)
  • Juni 2008 (1)
  • Mai 2008 (2)
  • April 2008 (6)
  • März 2008 (3)
  • Februar 2008 (2)
  • Januar 2008 (4)
  • Dezember 2007 (6)
  • November 2007 (1)
  • Oktober 2007 (2)
  • September 2007 (1)
  • August 2007 (3)
  • Juli 2007 (5)
  • Mai 2007 (1)
  • April 2007 (6)
  • März 2007 (5)
  • Februar 2007 (4)
  • Januar 2007 (2)
  • Dezember 2006 (5)
  • November 2006 (2)
  • Oktober 2006 (5)
  • September 2006 (13)
  • März 2004 (1)
  • Oktober 2003 (1)
  • April 2003 (1)
  • Februar 2003 (1)
Blogroll
  • PEGU Webseite
  • Schriftsteller G. Arentzen
Feeds
  • RSS 2
© by PEGU Consulting, P. Arentzen — Design & Realisierung by PEGU Consulting — Powered by TYPO3