Im Test: Uiosmuph U12 Wiederaufladbare Wireless Gaming Maus
Okay, ich erwarte von einer Gaming-Maus für knapp 16 Euro nicht viel. Sie soll mehr als drei Buttons bieten, über eine einstellbare DPI-Zahl verfügen und gut in der Hand liegen.
All das tut die „Uiosmuph U12 Wiederaufladbare Wireless Gaming Maus“
Dummerweise haben die Entwickler jedoch an einer Funktion gespart, an der man niemals sparen sollte - der Basisfunktion.
Die Maus wird in einem kleinen Kästchen geliefert. Darin befinden sich die Maus selbst, ein Mikro-USB-Ladekabel sowie der Empfänger und eine dünne Anleitung.
Nachdem man die Maus vor dem ersten Gebrauch nutzen kann, soll man sie zwei Stunden laden. Was ich getan habe. Anschließend Empfänger in einen freien USB-Port und ab geht die Wilde Maus.
Treiber braucht man nicht, Software zum Konfigurieren wird in dem Preissegment überbewertet. Immerhin verfügt die Maus über einen Schalter auf der Unterseite - An, Aus, Sonne! Ich fragte mich, ich damit die Sonne steuern kann, aber nein – nutzt man diese Einstellung leuchtet das bunter RGB-Licht am Griff. Schaltet man nur „on“, bleibt es aus. Das ist gut, denn ich brauche kein Licht unter meinem Handballen; vielen Dank!
Neben den typischen Maustasten auf der Oberseite sowie dem heute obligatorischen Rad, verfügt die Uiosmuph U12 über zwei weitere Tasen am linken Rand; die erste - Maustaste 4 - ist gut mit dem Daumen zu erreichen. Die zweite, also Maustaste 5, liegt auf der gleichen Höhe dahinter - eine Unart, die dummerweise viele Mäuse aufweisen. Zum einen sind sie dort je nach Haltung der Hand schwer zu erreichen, zum anderen löst man dabei evtl. Maustaste 4 aus. Das führte dazu, dass Lara ein paar Freudenhüpfer tat, als ich eigentlich nachladen wollte. Dummerweise lag ich eigentlich in Deckung, doch Lara kam wieder und wieder hervor wie der Wurm bei diesem Kirmesspiel, und natürlich erwischte sie der Hammer … ich meine, die Solari.
So weit, so ungut. All das würde mich jedoch nicht dazu bringen, gleich drei Sterne abzuziehen. Auch wenn Mikro-USB heute eigentlich veraltet ist und auch wenn die fünfte Maustaste unglücklich platziert wurde. Nein, das eigentliche Problem mit der Maus ist, dass - hebt man sie nur leicht an - der Cursor, je nach Spiel die Figur oder die Kamera wilde Hüpfer auf dem Bildschirm tun.
Das fing bei Word an. Ich hob die Maus leicht an, da ich am Ende des Pads angelangt war und sie zurück in die Mitte setzen wollte. Daraufhin sprang der Curser wild herum und landete im linken, oberen Eck.
Dies geschah nicht einmal, sondern ständig. Nur, wenn man die Maus sehr plötzlich und schnurgerade nach oben reißt, kann man dem entgehen. Aber wehe, man kippt sie dabei etwas.
Noch schlimmer war es während des Spiels. ich lief mit Lara einen Weg entlang, hob ein wenig die Maus, um sie zurück in die Mitte zu setzen … und weg war Lara.
Ein andermal war es die Kamera, die so wild umherschwirrte, dass ich fast einen akuten Fall von Movie-Sickness erlitt.
Das mag vermeidbar klingen, ist aber enorm störend, konzentriert man sich auf die Arbeit oder das Spiel. Ich hielt es während meines Tests keine zehn Minuten unter Word und keine fünfzehn unter Tomb Raider aus. Daher - zwei von fünf Sterne. Mehr kann ich leider nicht vergeben.