Im Test: Yukidoke Webcam mit Stativ 1080P mit Mikrofon Full HD USB 2.0
Eine Webcam mit Stativ? Muss ich haben! So meine Gedanken, als mir diese Cam angeboten wurde.
Nun denke ich, dass es nicht so dringend gewesen wäre!
Fangen wir bei den Basics an. Ja, das Gerät wird mit Stativ geliefert und ja, im Grunde funktioniert sie sofort. Sowohl unter Linux als auch unter Windows hat man nach kurzer Zeit und ohne Treiber-Installation ein Bild. Aber ...
Das Stativ ist ein billiges Plastikding, bei dem es sich die Macher sehr einfach ... ähm ... machten. Statt den Beinchen ein Gewinde für die Längeneinstellung zu spendieren, kann man sie reinziehen oder herausschieben. Da sich eines sehr schwer und zwei sehr leicht bewegen, steht das Stativ etwas windschief vor einem ... bis es auf der einen oder anderen Seite Übergewicht bekommt, und der Webcam-Partner plötzlich die Zimmerdecke bewundern kann. Oder die Schreibtischunterlage etc. Praktisch ist dabei, dass sich die Kamera ohnehin recht mühsam aufschrauben lässt und bei einem solchen Sturz eine Unabhängigkeitserklärung an das Stativ schickt; sprich, sie löst sich und man darf erneut fummeln. Ah ... diese Qualitätsware ... immer gut für etwas Spaß, wenn man eigentlich was anderes tun will!
Kommen wir zur Cam. Man kann sie ja auch an den Monitor clippen; das Stativ ist ja nur ein Goodie. Aber die guten Nachrichten gehen nicht aus, denn das Bild der Cam wirkt sehr lebensecht ... sollte man zufällig einem Picasso in der blassen Phase entsprungen sein. Die Farben sind nicht sehr kräftig, sondern eher schwachbrüstig. Immerhin hat meine Cam nicht das Problem, Streifen zu produzieren; das Bild ist scharf, sofern man mit „scharf“ ein ungewürztes Omelett meint. Mächte man ein gut gemachtes India Curry, so wird man enttäuscht. Ja, beide machen satt, sprich - die Cam liefert brauchbare Bilder. Aber schön ist doch anders.
Fazit: Man kann die Cam benutzen. Muss man aber nicht ... 2 Sterne, mehr gibt es nicht!