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Montag, 8. August 2011 / 16:16

Linux für Einsteiger

Abgelegt unter Linux — von G. Arentzen

Linux ist eines der drei großen Betriebssystem auf dem Markt. Neben Microsoft Windows und MacOS für Apple-Rechner erfreut es sich wachsender Beliebtheit.

Doch anders als bei Windows oder MacOS gibt es nicht das Linux. Zwar ist der Kern mehr oder weniger identisch, doch das, was der Anwender installiert, die so genannte Distribution, variiert je nach Anbieter.

Da sich dieser Artikel an Anfänger in Sachen Linux richtet, möchte ich an dieser Stelle nicht ins Detail gehen.Dass man ein System nur dann anbieten kann, wenn es sich auch für Einsteiger eignet, haben die meisten Hersteller erkannt und bieten ihre Distributionen entsprechend an. Als einsteigerfreundlich gelten:

  • Ubuntu
  • openSUSE
  • Linux Mint

Aber wie sieht es mit dieser Einsteigerfreundlichkeit wirklich aus? Was kann ein Anwender erwarten, wenn er eines der Systeme installiert? 

Test 1: Die Installation.

Alle oben genannten Distributionen sind frei im Internet erhältlich und bieten eine Live-CD, mittels der man das System testen kann, ohne es bereits zu installieren. Ein vorhandenes Windows-System bleibt also unangetastet.

Enschließt man sich zu einer Installation, kann dies aus dem Live-System heraus geschehen. In verständlicher Weise werden dem Benutzer die verschiedenen Optionen angeboten, so dass er gefahrlos erkennen kann, was geschehen wird. Keine der Distributionen wollte das vorhandene System ersetzen, alle schlugen eine Parallelinstallation vor. Auf diese Weise bleibt das Windows des Anwenders erhalten. Ubuntu geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet einen Installer an, der sich unter Windows wie ein Programm ausführen lässt.Selbst der Download der benötigten Komponenten läuft im Hintergrund ab. 

Fazit: Die einzelnen Distributionen sind für Einsteiger durchaus geeignet, Ubuntu hat jedoch dank Windows-Installer die Nase vorn.

Test 2: Nach der Installation:

Ist die Installation abgeschlossen, erwartet den Nutzer in allen drei Fällen ein aufgeräumter Bildschirm.

Hat man bei Linux Mint und openSUSE ein Menü, welches nicht weit von jenem abweicht, welches Nutzer von Windows kennen, sieht der Anwender bei Ubuntu eine Oberfläche namens Unity. Und diese ist derart spartanisch, dass selbst erfahrene Anwender eine Weile brauchen, um gut damit arbeiten zu können. Wer sich jedoch an Linux herantastet, wird wenig mit dieser Oberfläche anfangen können. Stunden des Ausprobierens und Austestens sind garantiert, während man bei openSUSE und Linux Mint bereits die installierten Programme testen kann. 

Zwar ist es auch bei Ubuntu möglich, eine alternative Oberfläche zu wählen, aber dazu muss man sich bereits etwas auskennen - hier geht es aber um Einsteiger, bei denen dieses Wissen nicht vorhanden ist.

Fazit: Linux Mint und openSUSE bieten dem Anwender ein übersichtliches Menü mittels dem der Anwender schnell die verschiedenen Programme aufrufen kann. Ubuntu hingegen verwirrt den Anwender und kassiert darum ein dickes Minus.

Test 3: Umfang der Software:

Anders als bei Windows hat ein Anwender nach der Installation von Linux ein System, mit dem man sofort arbeiten kann. Ein komplettes Office-Paket ist ebenso installiert wie Internet-Tools, Grafikprogramme und Multimedia-Programme. Die Auswahl ist zudem bei allen genannten Systemen nahezu identisch.

Fazit: Hier nehmen sich die Systeme nichts.

Test 4: Details:

Bis zu diesem Zeitpunkt liegen Linux Mint und openSUSE noch gleichauf, Ubuntu hingegen macht aufgrund der voreingestellten Unity-Oberfläche nicht den besten Eindruck für Einsteiger.

Der Teufel, welches System sich ein Neuling in Sachen Linux zulegen sollte, steckt also einmal mehr im Detail.

Arbeiten kann man mit allen drei Distributionen gleichermaßen, und auch Internet oder Geräte wie Drucker lassen sich schnell einrichten.

Schiebt man jedoch zum Beispiel eine ausgeliehene Film-DVD in das Laufwerk, um nebenbei einen Film zu schauen, bleibt der Bildschirm sowohl bei Ubuntu als auch bei openSUSE schwarz.

Grund ist ein Zusatz namens LibDVDcss, der den Kopierschutz einer DVD aufhebt und so das Schauen eben dieser DVD ermöglicht. Sowohl openSUSE als auch Ubuntu verzichten aus rechtlichen Erwägungen auf die Einbindung dieses Zusatz. Zwar lässt er sich in beiden Fällen nachrüsten, aber hierzu sind Recherchen im Web nötig. Etwas, das einen Neuling durchaus überfordern könnte.

Ebenso ist es mit einigen Multimedia-Dateien. Die Codecs hierfür werden weder bei Ubuntu noch bei openSUSE  automatisch installiert, Handarbeit seitens des Anwenders ist gefragt.

Bei Linux Mint hingegen funktionieren sowohl DVDs als auch Multimedia-Dateien sofort. Grund ist, dass die Macher hinter dem System beschlossen haben, all die notwendigen Zusätze mitzuliefern, um Neulingen ein komplettes Linux zur Verfügung zu stellen.

Wie sehr sich Mint an Anfänger richtet, zeigt auch das Update-Center. Denn hier bekommen unerfahrene Anwender nur jene Updates angezeigt, die ihr System sicherer machen. Jene, die mit Risiken einhergehen, werden ausgeblendet, können aber mit wachsendem Können zugeschaltet werden.

Auch ist das integrierte System zur Installation weiterer Programme, bei allen drei Systemen vorhanden, ist bei Mint sehr ausgereift. Screenshots, Beschreibungen und Bewertungen von Usern machen es dem Anwender einfach, aus ganz verschiedenen Bereichen zu wählen. 

Fazit: Geht es um die Details, hat Mint ganz klar die Nase vorn. Kein anderes System richtet sich in seiner Einfachheit, Sicherheit und auch im Umfang gerade im so wichtigen Bereich Multimedia derart stark an Einsteiger.

Endergebnis:

Sieger des kleinen Vergleichs ist Linux Mint. Wer Linux-Luft schnuppern möchte, ist hiermit am besten bedient. Zu finden ist die Webseite mit Downloadmöglichkeit hier: http://www.linuxmint.com/download.php Aktuell ist Version 11 mit dem Namen Katya

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