Linux Mint 11 RC
Erschienen ist vor einigen Tagen der RC von Linux Mint 11 - basierend auf Ubuntu Natty Narwhal. Das, was ich bereits im Vorfeld gehofft hatte, ist eingetreten - Mint ist das bessere Ubuntu.
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Macher der Distribution eine eigene Oberfläche verwenden, die zwar auf Gnome setzt, jedoch ein anderes Look and Feel bietet. Unity spielt keine Rolle, das Menü erinnert ein wenig an KDE, lässt sich aber leichter bedienen.
Von Haus aus werden bei der Standard-Installation zudem bereits alle Codecs eingebunden; auch DVDs aus der Videothek oder dem Laden kann man sofort schauen, denn anders als Ubuntu wird Medibuntu, die Quelle der rechtlich grauen Treiber, sofort genutzt. Der Anwender muss sich also keine Gedanken machen, warum ein libDVDcss2 fehlt - und was das eigentlich ist.
Mit Libre Office, Thunderbird und Firefox in der jeweils aktuellen Version kann man sofort starten. Auch wird Gimp von Haus aus installiert, ebenso der Videoplayer und Banshee zur Musikverwaltung.
Die Installation ist einfach, hat bei diesem RC jedoch noch bekannte Probleme, die aber bei der Final behoben sein sollen. Während der Arbeit selbst ist das System erfreulich stabil und schnell, es gab keine Abstürze.
Ebenfalls bei Mint seit langem im Einsatz ist das Update-Center. Hier werden Updates bewertet; von Haus aus bekommt man nur sichere, getestete Updates angeboten. So können unerfahrene Anwender gefahrlos ihr System auf dem neuesten Stand halten. Erfahrene User können auch einstellen, dass sie unsichere, nicht getestete Updates erhalten.
Fazit: Wenn Ubuntu, dann Mint. Schnell, von Haus aus mit allem versehen, was man benötigt und dank einer aufgeräumten Oberfläche einfach und logisch zu bedienen.