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Freitag, 11. April 2014 / 16:40

Tagebuch eines Umstiegs - Tag 1

Abgelegt unter Linux — von G. Arentzen

Der erste Tag meines Tests begann mit einer Enttäuschung. Wie ich gestern andeutete, habe ich mich für dieses Experiment für Linux Mint 16 mit Cinnamon-Desktop entschieden.

Dies war keine gute Wahl!

Offenbar ist Cinnamon in der aktuellen Version noch nicht so ausgereift, wie ich es mir gewünscht hatte. So kam es vor, dass nach der Installation Icons nicht korrekt ins Menü übertragen wurden.

Auch meinte Mint, mich bei jedem Start mit englischen Settings einloggen zu müssen; und dies, obgleich ich in den Einstellungen die richtige Auswahl getroffen hatte.

Nachdem ich mich gut eine Stunde mit den Eigenheiten und kleinen Problemchen herum ärgerte, zog ich einen Schlussstrich - die letzte Aktion dieses Systems war es, Linux Mint 16 mit Mate-Desktop aus dem Web zu laden und auf DVD zu brennen.

Viel Zeit ging heute also dafür drauf, das System neu einzurichten und meinen Bedürfnissen anzupassen. Denn Linux allein ist nur die halbe Miete; auch wenn es mit sehr viel Software daher kommt. Das, was fehlt, muss auf die eine oder andere Weise installiert werden – entweder sind dies Linux-Versionen der Software, die ich auch unter Windows nutze, oder es sind Tools, die Windows-Programme ersetzen.

Beginnen wir mit dem wichtigsten Tool des Schriftstellers – der Textverarbeitung.
Schon seit etlichen Jahren nutze ich Softmaker Office. Es begann im Jahre 2006 mit der damals aktuellen Version und hat sich bis heute nicht geändert.
Mir gefällt an Textmaker, der Textverarbeitung dieser Suite, dass sie schnell, gut den eigenen Anforderungen anzupassen und höchst kompatibel zu den Microsoft-Formaten ist.
Da ich einen Teil der Texte aufgrund gesundheitlicher Probleme auf einem Tablet schreibe, muss der Austausch zwischen den Geräten funktionieren.
Ganz abgesehen von dem Austausch der Texte zwischen mir, meiner Lektorin und dem Verlag. Es ist die Regel, dass mir meine Lektorin den Roman mit Anmerkungen versehen schickt, damit ich diese bearbeite. Und auch mein Verlag bevorzugt Dokumente, die sich leicht öffnen und entsprechend formatieren lassen.
Wie ich bereits im dritten Teil der Umsteiger-Serie schrieb, bietet Softmaker seine Textverarbeitung auch für Linux an, sodass ich mich nicht umzustellen brauche. Die Software liegt in fertigen Paketen vor, die Installation war eine Sache von zwei Klicks.

Bearbeitet man eine Datei auf verschiedenen Geräten, ist ein schneller Cloud-Service ein Segen! Meine Wahl fiel aufgrund diverser Microsoft-Geräte auf OneDrive (einst SkyDrive).
Mein Problem – dieser Dienst ist unter Linux nicht in Form einer eigenständigen Anwendung verfügbar. Zwar existiert ein Projekt, welches OneDrive unter Linux zugänglich machen will, doch dieses Programm steckt noch in den Kinderschuhen. Es ist nicht ausgereift genug, um ihm wertvolle Texte anzuvertrauen!
Die Lösung besteht darin, OneDrive im Browser zu nutzen. Dies funktioniert nahezu unter jedem System und auch Linux bildet hier keine Ausnahme. Für einfaches Drag & Drop reicht diese Lösung völlig aus – das bearbeitete Word-Dokument wird einfach in das Browser-Fenster gezogen, die dort lagernde Datei überschrieben und schon geht es auf dem Tablet weiter.
Andersherum funktioniert es natürlich ebenso ...

Recherchen sind für einen Autor unerlässlich – diese finden heute meist im Web statt. Schon seit einer Weile nutze ich hierfür neben dem Firefox in der jeweils aktuellen Version auch Opera – und zwar jene alte Variante, die noch mit Lesezeichen arbeitete.
Da beide Browser unter Linux nativ laufen, benötige ich hier keine Umstellung.

Laut einem alten Wahrspruch geht mit Musik alles besser. Dies gilt auch für mich. Ich lasse mich wahlweise mit Musik von der Platte oder mit Songs des Webradios allgold.ie berieseln. Dies funktioniert klaglos mit VLC, und zwar unter jedem System.

Mails versenden und empfangen ist Alltag – unter Windows geschieht dies mit Outlook, denn damit kann ich auch Termine und Kontakte verwalten. Da ich den Kalender von Hotmail nutze, bleibt mir unter Linux nichts anderes übrig, als zu WINE zu greifen und zu versuchen, Outlook auch unter Linux zu nutzen.
Evolution ist für meine keine Alternative – das Programm ist instabil und stürzt ständig ab. Ich hatte noch nie Glück mit Evolution und auch jetzt nicht. Lightning, der Kalender von Thunderbird, kann den Kalender von Outlook.com nur lesend empfangen.

Bleibt zum Schluss noch der letzte Punkt – die Entspannung nach der Arbeit.
Früher beschränkte sich diese auf Simpel-Spielchen, doch dank Valves Initiative gibt es Steam und etliche Spiele inzwischen für Linux. Einige, auch neuer, habe ich ohnehin; mir bleibt also eine breite Auswahl.
Davon abgesehen spiele ich gerne Tux-Kart, und zwar auf jedem System. Ein kleines Spielchen zwischendurch macht einfach Spaß ...

Daneben habe ich heute noch FreeFileSync eingerichtet, um Dateien zur Sicherheit mit einem Server abzugleichen. Auch dieses Programm nutze ich unter Windows und Mac, sodass es mir vertraut ist.
Zudem habe ich Google Chrome installiert, um dessen App für den Messenger Telegram nutzen zu können.

Sollte nun jemand auf die Uhr schauen und sich fragen, ob ich für all das wirklich so lange gebraucht habe  – nein, habe ich nicht! Heute zogen zwei Papageien-Platys und sechs Zwerg-Panzerwelse bei uns ein; wir kauften sie in einem Baumarkt und richteten ein kleines Quarantäne-Becken her.
Zwar schlug ich meiner Frau vor, diesen Linux-Test auszudehnen und Pinguine ins Haus zu holen, statt kleiner Fische, doch sie fragte lediglich, ob ich vielleicht zu lange Tux-Kart gespielt habe.
Ja, könnte wohl sein ... ;-)

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