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Freitag, 3. Oktober 2014 / 13:38

Windows 10 – First Look

Abgelegt unter System, Computer-News — von G. Arentzen

Seit wenigen Tagen ist die öffentliche Preview-Version des kommenden Windows erhältlich. Zeit, dem neuen Betriebssystem einen ersten, genaueren Blick zu schenken.
Wer das hier Geschriebene nachvollziehen will, kann sich die Preview laden – sie steht jedoch nur in den Sprachen Englisch, Chinesisch und Portugiesisch zur Verfügung. Wir entschieden uns aus naheliegenden Gründen für die englische Variante! ;-)

Aber nun zum eigentlichen Thema:

Schon im Vorfeld wurde viel über das neue Windows spekuliert. Es kursierten verschiedene Namen – sowohl Windows 9 als auch Windows Treshold waren im Umlauf. Am Ende wurde es Windows 10, weil dieses Release die verschiedenen Systeme zusammenführen soll. Ob PC, Tablet, Smartphone oder auch Xbox – künftig soll all diese Hardware mit einem Windows in verschiedenen, auf die Geräte abgestimmten Versionen laufen.

Ehrgeizige Ziele, aber nicht unrealistisch. Schon jetzt gibt es Apps, die sowohl auf Windows Phone als auch auf dem Surface und dem PC laufen. Etwas, das bisher nicht einmal Apple in dieser Konsequenz schaffte.

Vor allem aber soll Windows 10 mit jenen Usern versöhnen, die sich nicht mit der geänderten Bedienung von Windows 8 anfreunden konnten. Ein von der Presse entfachter Sturm der Entrüstung führte zu einer prinzipiell negativen Stimmung gegenüber dem Start-Bildschirm. Ich selbst finde die Kacheln mit ihren Live-Informationen gelungen und nutze sie gerne, aber viele wollten das gute, alte Startmenü zurück.

Und Microsoft liefert.

In Windows 10, das wurde früh bekannt, gibt es wieder ein Startmenü. Start me up – again, könnte man da wohl im Angedenken an die damalige Windows 95-Campagne sagen.  Auch wenn das das neue Startmenu eine Kombination aus der noch in Windows 7 genutzten Technik und den Kacheln aus Windows 8 ist. Das Beste aus beiden Welten, wenn man so will, wobei sich die Kacheln des Startmenüs nach dem persönlichen Geschmack anordnen, löschen oder neu hinzufügen lassen. Dies funktioniert wie unter Windows 8.1 – ein Rechtsklick auf das entsprechende Icon im Startmenü oder Explorer bringt die Option, ein Programm oder eine App im Startmenü anzupinnen. Die Kacheln im Startmenü lassen sich zudem über den bekannten Rechtsklick in der Größe ändern.

Über einen Rechtsklick auf die Taskleiste lassen sich verschiedene Optionen aufrufen; auch für das Startmenü. Hier kann man unter anderem festlegen, welche Elemente im Menü selbst angezeigt werden. Auch besteht hier die Möglichkeit, das Menü ab- und den Start-Screen einzuschalten. Eine duale Nutzung ist momentan nicht möglich. Interessanterweise ist aber gerade das der Wunsch etlicher User. Über eine Feedback-App kann man Wünsche an die Entwickler einreichen. Der Wunsch, Startmenü und Start-Screen gemeinsam nutzen zu können, fand dort viele Anhänger.

Neben besagter Feedback-App erscheinen hin und wieder kurze Fragen zur Nutzung bestimmter Teile des neuen Windows; gleich die erste taucht nach der erstmaligen Nutzung des Startmenüs auf. Hier kann man angeben, wie schwer einem die Nutzung fiel und was Microsoft verbessern können.

Die Installation gestaltet sich einfach. Windows 10 Preview lässt sich wahlweise als Update über ein bestehendes Windows 7 oder Windows 8 installieren, in einer Virtuellen Maschine aufsetzen oder als Dual Boot auf einer freien Partition anlegen.

Letzteres tat ich!

Die Installation ist von Windows 8 bekannt, sie läuft weitestgehend ohne Zutun des Users. Hat er den Platz für die Installation sowie die Sprach-, Gebiets- und Tastatureinstellungen vorgenommen, kann er einen Kaffee trinken gehen. Erst am Ende, wenn es um das Anlegen eines Users geht, wird er wieder benötigt.

Auch unter Windows 10 kann man sich mit seinem Microsoft-Konto einloggen. Dies hat den Vorteil, dass man den Rechner mit einem bereits synchronisierten Windows 8.-1-System synchronisieren kann, wenn man das möchte. Desktopeinstellungen und Apps aus dem App Store werden automatisch übernommen; am Ende des Vorgangs sieht das neue Windows weitestgehend aus wie jenes, mit dem zuvor gearbeitet hat.

Wer das nicht möchte, kann Windows 10 als neuen Rechner einrichten oder sich mit einem lokalen Nutzerkonto anmelden.

Treiber gibt es für Windows 10 naturgemäß kaum; dazu ist es einfach zu früh. Selbst eine ältere Soundkarte lief nicht sofort, da die benötigten Treiber fehlten. Praktisch ist aber, dass sich Windows 8-Treiber klaglos installieren lassen. Auf diese Weise brachte ich sowohl meine NVIDIA-Grafikkarte als auch besagte Soundkarte dazu, ihren Dienst vollumfänglich zu verrichten. Offenbar hat Microsoft nichts an den Treibermodellen geändert, es gab nicht einmal einen Warnhinweis, dass der Treiber nicht für diese Version des Betriebssystems ausgelegt sei.

Nach der Installation machte ich mich an das Einrichten des Systems. Office 2010 wanderte ebenso auf die Platte wie diverse Spiele aus dem App Store, EAs Origin und Steam. Auch Elder Scrolls Online habe ich installiert – ohne Probleme. Während eines Spiels kam es zu keinen Komplikationen, weder Direct X noch die Grafik machten Schwierigkeiten.

Diesen Bericht schreibe ich mit Word, und bisher funktioniert auch dies problemlos. Ebenso ließen sich Screenshots anfertigen und mit dem Windows-eigenen Paint beschneiden, in der Größe ändern und abspeichern.

Alles in allem kann ich also sagen, dass die Preview-Version schon jetzt überaus stabil läuft; zumindest auf diesem Rechner. Dennoch möchte ich mich den zahlreichen Warnungen anschließen – es ist eine Vor-Version und wer sie produktiv einsetzt, muss im schlimmsten Fall mit Datenverlust rechnen!

Natürlich bietet Windows 10 weitere Neuerungen. So kann man nun auf mehreren virtuellen Desktops arbeiten. Ein Klick auf den Task View-Button bringt nicht nur eine Übersicht über alle offenen Programme, sondern auch die Möglichkeit, einen neuen Desktop zu eröffnen (siehe letztes Bild) und – hat man mehrere Desktops offen – zwischen ihnen umzuschalten. Ich selbst habe diese Funktion bisher unter keinem Betriebssystem genutzt, es gibt jedoch User, die diese Möglichkeit begrüßen. Momentan wird nicht angezeigt, auf welchen Desktop man sich befindet; auch dieser Wunsch wurde mehrfach an die Entwickler weitergegeben. Nutzbar sind mehrere virtuelle Desktops bereits jetzt!

Schön und vielfach gewünscht ist, dass Apps nicht mehr ausschließlich im Vollbild-Modus laufen. Sie lassen sich nun wie Programme auch in einem Fenster nutzen. Auf diese Weise verschmelzen Apps und Programme und lassen sich ohne Einschränkungen in der Bedienung nutzen.  

Fazit:
Windows 10 gibt vielen Anwendern, was diese verlangten. Es bleiben noch ein paar Wünsche offen, doch diese können an die Entwickler weitergereicht werden. Im Laufe der Zeit wird die Preview wachsen und gedeihen; welche Funktionen am Ende im Release enthalten sein werden, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Es ist jedenfalls spannend, die Entwicklung zu beobachten; zumal sich Windows 10 schon jetzt gut nutzen lässt. Sicherlich wird die Presse mit Freuden die Änderungen aufnehmen und vielleicht diesmal davon absehen, ein Betriebssystem totzuschreiben, nur weil es neu und innovativ ist.  

Betrachtet man sich die Presselandschaft, könnten sie Neues und Innovatives dringend brauchen!

Hinweis:
Alle Screenshots von meinem System.
Hintergrundbild des ersten Photos: Ein Screenshot aus The Elder Scrolls V - Skyrim

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