Windows 10 Preview - Update 1
Vor wenigen Wochen erschien die erste Preview-Version von Windows 10. Schon damals hieß es seitens Microsoft, dass Nutzer zeitnah mit aktuellen Updates und Neuerungen versorgt werden sollen.
Gestern war es nun soweit, und Microsoft stellte das erste große Update für Windows 10 Preview zur Verfügung.
Die Installation erfolgt über die Update-Funktion des Systems. Wer sie händisch aufrufen möchte, klickt hierfür im Startmenü auf „PC settings“, wählt in der App die Updatefunktion und dort wiederum auf „Preview builds“. Dort kann man nach einem neuen Build suchen, es herunterladen und installieren. Leider gibt es für den Download keinen Fortschrittsbalken, man muss sich in Geduld üben, während Windows 10 das Update lädt. Je nach Leitung vergehen hier etliche Minuten, denn es werden weit über zwei Gigabyte geladen.
Während der Installation startet der Rechner mehrfach neu; User mit einem Multiboot-System sollten also je nach Konfiguration am Platz bleiben.
Das erste, sichtbare Zeichen dafür, dass bei der Installation alles funktioniert hat, ist die neue Build-Nummer in der unteren rechten Ecke, direkt über der Uhr. Diese lautet nun 9860!
Neben Fehlerkorrekturen bietet dieses Build auch neue Funktionen. Die wohl wichtigste Neuerung ist das Action-Center. In ihm werden Meldungen diverser Apps gesammelt und angezeigt; wer bereits ein Windows Phone mit Software-version 8.1 besitzt, kennt dies. Das Icon befindet sich in der rechten Leiste, hier auf dem dritten Bild zu sehen!
Auch weitere Funktionen aus Windows Phone haben nun den Weg auf den PC gefunden, etwa eine verbesserte Energie-Funktion für Notebooks oder eine Datenoptimierung für Geräte mit Mobilfunk-Anbindung.
Im Bereich der Updates kann man nun wählen, ob man künftig Neuerungen sehr schnell erhalten möchte, oder doch lieber etwas später, wenn diese von den Mutigen unter uns Testern erprobt wurden.
Meine bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Build sind durchweg positiv. Die Installation hat zwar ihre Zeit gebraucht, anschließend startet Windows jedoch zügig. Einzig die von mir händisch installierten Sound-Treiber waren nicht mehr vorhanden und mussten nachinstalliert werden. Die von mir ebenfalls manuell installierten Treiber für die Grafikkarte waren jedoch nicht betroffen!
Die Idee, ein Action-Center auf den Desktop zu bringen, ist nicht neu – Apple führte es bereits vor einiger Zeit ein. Dies schmälert die Nützlichkeit freilich nicht; zumal ich es als Besitzer eines Lumia Smartphones freudig begrüßt habe.
Alles in allem zeigt dieses Build, dass Windows 10 noch immer aktiv entwickelt wird und mit weiteren Features gerechnet werden kann. Zumal Microsoft User dazu aufruft, Wünsche zu äußern. Anders als bei Windows 8 sieht es so aus, als würde Windows 10 auf breite Zustimmung stoßen. Zumindest, wenn sie diesen Kurs beibehalten.